Der vorangegangene Beitrag fasst übrigens so ziemlich alle Argumente zusammen, die auch ich gegen den bevorstehenden Krieg vorzubringen hätte, wenn es mir nicht völlig befremdlich vorkäme, einen Satz wie "ich bin gegen den Krieg" auch nur für mich zu denken - denn: wenn interessiert das schon, was bringt das schon, wem nützt das schon, wem hilft das schon, und ist es vielleicht ohnehin nicht völlig verkehrt, die Illusion zu teilen oder sogar zu vermehren, es käme darauf an, was jemand gegen irgendetwas vorzubringen und einzuwenden hätte von dem, was sich die Regierungen alles so ausdenken und vornehmen? Schon klar, auch ich weiß, wohin das logischerweise führt; aber auch dieses Wissen vergrößert nur die Dunkelheit der Gedanken und der Gefühle.






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Ob es darauf ankommt, was der Herr auf dem Sofa denkt und schreibt?

Tja. Ich bin ja politisch eher naiv. Aber ich glaube schon, dass eine Million Protestierende geeignet sind, den Populisten an der Spitze Unbehagen zu bereiten. Zumal, wenn es sich nicht um die üblichen Verdächtigen handelt. Sondern Menschen, die erst lesen und dann ihre eigenen Plakate/Pamphlete/Kolumnen schreiben.

Und vom Sofa erwarte ich mir in dieser Hinsicht zweierlei: Meldungen, die ein glattgeschliffener Redakteur schnell unter den Teppich kehren würde, weil sie nicht ins Bild passen. Und zum zweiten einen Standpunkt, den zu bedenken die Mühe lohnt.

Insofern: Bitte weitermachen.

"If you change points of view You may change a vote When you change a vote You may change the world"

Depeche Mode: "New Dress". Wie gesagt, ich bin da eher naiv.


Kann gar nicht anders...

als diesen Satz Ich bin gegen den Krieg immer wieder zu denken und zu sagen und auszutauschen.