Seit langem wieder unter Menschen gewesen. Viel Schnaps, viele Wörter, so wie es sein muss, sehr mäandernd. Seitdem wir am Zauberberg wohnen, sibirische Tomaten pflanzen und den Wolken beim Ziehen zusehen, gibt es in meinem Leben wenige Gespräche, die weder ehelich sind noch mit der Arbeit zu tun haben. Das ist keine Klage, ich hätte auch keinen Anlass dazu, es ist eben so, ich bin mit Absicht sehr einsiedlerhaft geworden in den letzten paar Jahren. Deswegen fühle ich mich in den Nächten, in denen es anders ist, ein wenig wie ein Provinzler, der sich Tag für Tag um seinen Garten, seinen Stall und dergleichen kümmert und nur alle paar Monate in die Stadt hineinfährt, um eine Nacht lang Konversation zu betreiben und sich planmäßig zu betrinken, aber aus Höflichkeit so, dass es niemand bemerkt. Schön ist das, die Sätze, auch die eigenen, haben mit einem Mal ein anderes Leuchten und Nachschwingen, es gibt lange noch Echos, und anderntags im Bett, das ein wenig torkelt, glüht die Erinnerung.