Ein weiterer Versuch, eine Zeitschrift zu machen, die sich einem einzigen Ordnungsprinzip unterwirft ist das Amsterdamer Re-Magazine. Erschienen sind bislang fünf Hefte, die <a href="www.re-magazine.com"">Website enthält leider bloß das Cover der kurrenten Ausgabe und eine Kontaktadresse. Die Nummer 5 hat zum Generalthema "Re-connect attempts" - also Familie, Yourself, Romanticism, Adolescence usw.

"Re-connect attempt No.9: Media" wird im Inhaltsverzeichnis so angekündigt: "Re-connect with an old issue of National Geographic. Say hi to a face in the magazine. Word count: 1.118 words". Zitat aus der Geschichte, die ein Essay über ein Lufthansa-Inserat ist: "What was it like to feature in Lufthansa advertisements? Were you recognized in the street? Dit it pay well? Or were you really a stewardess by profession? I mean, it's possible. Now, as we head into the 21st century, we value things that are real. We want authenticity. 'Experiences'. We want the representation to coincide with the reality, if you want the theory."

Spannend: Meta-Magazine. Gar nicht mehr erst so tun, als gäbe es direkte Zugänge, sich gleich auf das Indirekte einlassen und es neu zusammensetzen.

Auf der hinteren Umschlagseite (der U4, wie wir im Gewerbe sagen): bloß ein riesiges Etc. und die Paginierung "Page 84 out of 84". Jetzt ist die Zeitschrift zu Ende, beginnt etwas anderes. Sonst sagen Medien nie: dass sie aufhören. Sie wollen den Glauben erwecken, die Welt ersetzen zu können.