neuerdings bei den guten romansätzen der nur noch körperliche impuls, loszuschreien, zu applaudieren, zugabe zu verlangen, m. aus dem schlaf zu reißen, hör dir das an. verwandlung von texten in musik (als ob musik etwas wäre, auf das man somatisch zu reagieren hätte…), (damals, als ich branford marsalis zu interviewen hatte, in den fünften stock zu seinem hotelzimmer hochfuhr, er mir selbst öffnete, in einem trainingsanzug, würde es Sie stören, wenn ich mir dieses stück noch anhöre, es stellte sich heraus, dass er frau ohne schatten im cd-player hatte, ich sagte, irgendeiner neugiereingebung folgend, er solle es doch ganz zu ende hören, ich würde ihm gerne dabei zusehen, eine oper anzuhören, er dankbar dafür, lag dann auf dem sofa, manchmal begann er zu schreien, peter! listen to that!, isn't that f***ing brillant!, can't understand why people don't scream all the time, danach noch fünfzehn minuten über lester youngs & billie holidays interplay, aber nicht mehr so wichtig, der wichtige teil war branford marsalis, richard strauss anhörend & ich branford marsalis dabei beobachtend, seltsam in a way: das begeisterung-zeigen-müssen, etwas durchaus anderes, als sie zu erklären…)






ich muss unbedingt mal wieder seine romances for saxophone (debussy und so impressionistische sachen) hören. als ich das damals das erste mal im radio gehört habe, hat es mich umgehauen. klassik mit saxophon hört sich einfach besser an.


ich hab jetzt den vierten anlauf genommen mit enden der parabel, und endlich hats mich. trick: das einfach so hinnehmen, ziellos lesen, an der sprache begeistern, so gehts, und zwar eben begeisternd.