Wenn G wirklich VoIP anbieten wird, dann ´bye POTS, fare thee well.






ganz langsam. selbst wenn das kommt - POTS will be here for a very long time, too many business lines still rely on them. any statistics on how many US companies still use funky combinations of analog phone lines + DSL/T1/T3? i'd bet a ton.


r8 u r -- but: G kann es sich kaum leisten etwas anzufangen und dann beim Anfangen auf halbem Wege stehen zu bleiben. Also: wird etwas entstehen, das (a) G mit (b) gmail mit (c) IM und (d) mit VoIP verbindet. Voilá. Kleine Ehrenwette? Müsste schon sehr daneben liegen.


Viel zu kompliziert.


Wette | Thema?


VoIP wird schon richtig big, kein Zweifel. Aber nicht durch Google. MS ist auch allermeistens auf die Fresse gefallen, wenn sie ihr Kerngebiet verlassen wollten. Ich sag nur mal "Teledesic", obwohl das nur Gates selber war.


Wohl ja (ein Aber-Satz), aber: MS bastelt monolithische Software, G ist Dienste. Dienste sind der mächtigere Hebel, der mindshare beiden gemeinsam.

Ein Szenario, versuchsweise: G wird die umfassende Auskunftei, "googlen" wird -- und ist vielleicht schon -- Teil des Wortschatzes Heranwachsender Internauten. "Ich google dich morgen mal an ..." wird soviel heissen wie "wenn ich dich per mail nicht erwische, dann eben per IM oder VoIP". In USA ist die Numerologie schon weiter vorangeschritten: Suchen Sie nach ZIPs, Telefonnummern -- landen Sie bei G. Was läge näher, als den Kommunikationsdienst selbst ebenso anzubieten. Die Backend-Infrastruktur dazu ist im Kern da. Um die Frontends muss und musste sich G nie kümmern, MS schon. Darin liegt der Unterschied.

Aber was weiss ich schon, bei mir klingeln so selten VCs an.


gerade gelesen: Google heuert Projektleiter von Firefox an. Würde man ja nicht machen, wenn man keinen Browser wollte, cher Robert.


Ehrenwette geht in Ordnung. Ich wette, dass selbst im Falle eines VOIP Angebots von Google noch 10 Jahre später die meisten Telefonanschlüsse der USA nicht VOIP benutzen.

Wir Webjunkies vergessen sehr leicht, dass die Mehrheit der Bevölkerung durchaus geringer technisiert ist. Selbst viele aktuelle technische Regierungsprojekte in den USA (und ich betreue da Projekte im Healthcare Bereich) arbeiten mit Technik von vor 10 Jahren.


zu spät ... ich weiss.

"Ich wette, dass selbst im Falle eines VOIP Angebots von Google noch 10 Jahre später die meisten Telefonanschlüsse der USA nicht VOIP benutzen."

dagegen ist schlecht wetten: übersteigt meinen prognosehorizont um einiges.

lassen sie uns das ein wenig drehen und ein weiteres faktoid einführen. telcos wollen die getätigten investitionen in POTS abschreiben, möglichst amortisiert. heisst: wer vorgestern von analog auf ISDN umschwenkte und dabei alle vermittlungsstellen digitalisierte muss morgen von ISDN auf IP schwenken. lästig wäre den telcos, wenn dies vor der amortisierung geschehen würde, denn dann bliebe man auf nicht refinanzierten investitionen sitzen. nicht gut, das. also versucht man laaangsam den schwenk zu vollziehen und kann kein interesse daran haben, flix auf IP umzusteigen. insbesondere, da kein telco-geschäftsmodell auf diesem globus dafür gemacht wurde. ich glaube (und wette damit), dass wir das sterben der globalen telcos auf raten erleben werden: kleine schnellboote wie skype (sicherlich nur eine -- wenn auch erfolgreiche -- randerscheinung) überholen die dicken tanker links aussen, irgendwann bildet sich ein nicht-proprietärer VoIP-Standard heraus mit dem alle leben müssen und die telcos haben wiedermal den zug verpasst. wie mit umts damals, ahem, gestern.

also mein wettvorschlag: in den ballungszentren der usa wird in den nächsten 5 jahren mehr als 40% des voice-verkehres über VoIP abgewickelt werden.