im zwischen-den-jahren-spiegel die lange titelgeschichte über das massaker in beslan gelesen. gleich wieder unangenehm berührt gewesen von den manierismen der aust-ära: das chronikalische, ort-, stunden- und minutenangaben ("Schule Nummer eins, hinterer Schulhof, 13.03 Uhr"), so darf man sich jeden impressionismus gönnen; die cliffhanger-sucht; die atemlosigkeits-simulationen ("Drei Fenster. Sie sind vergittert. Kazanows kleiner Trupp geht in die Knie geduckt heran, Maschendrahtzaun reißt an ihren Hemden, sie hocken jetzt unter dem Fenster ganz rechts. Sie hantieren ...."). die empathie-prügel ("Wahllos feuern sie in die Halle, wahllos suchen sie Opfer zu produzieren, Opfer, Opfer" - "Die Leichen. Das Blut. Das Feuer. Die Schüsse."). die verwandlung eines unglücks in rhetorik; nicht, was einem selbst fremd wäre, aber.