Wie heißt das Instrument, das wir alle aus der Kindheit kennen: Blasinstrument, Klaviatur mit vielleicht 1 1/2 Oktaven, blassgrün, weisses Mundstück (meist abgekaut, mindestens angesabbert).
Hm?
pustpiano
?
Melodica?
VIE-LEN Dank.
Melodica. Wollte nicht einfallen, das Wort. Grosse Sache, wird umgehend geebayt.
Meins hieß Triola. War aber nicht weiß, sondern orange und braun. Und die Tasten bunt.
In der DDR wurde das Triola genannt, wie oben drueber schon zu lesen ist. Blasharmonika ist wohl auch ein gebräuchlicher Name.
@mutant. Präziser formuliert: Es hieß nicht Melodica in der DDR, sondern Triola, ob es woanders auch Triola geheißen hat, keine Ahnung. D.h. jetzt schon.
melodica in grün
hatten die geha/puma/fleischmann-typen. wir coolen pelikan/adidas/märklin-typen hatten die melodica in rotweiß
"Die Melodica Soprano und Alto haben jeweils einen Tonumfang von 2 Oktaven. Die Melodica Alto steht aber eine Quinte tiefer. Das bedingt einen etwas weicheren Ton als beim Sopraninstrument. Die Melodica Soprano wird wegen ihrer Brillianz und Tragfähigkeit vor allem für das Einzelspiel verwendet. Die Melodica Alto wird vor allem im Gruppenspiel eingesetzt."
Aha. Adidas ist also marketingtechnisch weicher als Puma.
Stefan, falls du planst, das für dein Kind zu ebayen, überleg es dir GUT. Du wirst nachts von dem Ding träumen.
und unten der knopp
wo man die rotze ablassen konnte. das war immer eine sauerei
erstens lieber Herr jochenausberlin: NICHTS ist mir zu schade für die kleinen Lauser.
zweitens: sind Blechknackfrösche viel arger und machen weniger Musik (und, aber das ausserhalb der Debatte, ein gern platziertes Geschenk bei Familienbesuchen)
drittens: ist nichts nervtötender als eine Plastikblockflöte, voll Karacho angeblasen. Immer dieser eine Ton, dieses übersteuerte d´
mit verlaub, ein übersteuertes d'''. das "tiefe" d auf einer sopranblockflöte ist schon ein d'', wird aber als d' notiert und wirkt auch wie eines wegen des mangels an obertönen.
den flächendeckenden einsatz von blockflöten im bereich der musikalischen früherziehung verdankt man übrigens der unheilvollen allianz von hermann göring und hermann moeck in den 30er jahren. den linken klampfenbrüdern etwas entgegensetzen, mit speck fängt man kleine mäuse, und der rattenfänger wohnt in berlin. moeck brachte damals das modell "tuju" heraus, "tuju" steht für "turnerjugend" und wurde bis in die 90er verkauft. kennen vielleicht einige noch.
die arme blockflöte selbst, eines der ältesten instrumente der welt, kann da nichts für. und ein halbwegs spielbares originales barockinstrument zum beispiel bringt auf auktionen gut eine halbe millionen pfund. nicht für nix. sie kann ganz wunderschön sein, die blockflöte.
Mir war das "Block" in Blockflöte schon immer verdächtig.
Lustig, wie sich die Rivalität Blas- und Saiteninstrumenten so penetrant durch die Menschheitsgeschichte zieht.
Blockflöten-Nazis? Das passt. Ich habe Blockflöten schon immer gehasst. Haben mir auf der Schule jedwede Liebe zur Musik ausgetrieben.
blockflöte: einer der gründe, warum ich meine schwester hasste.
Ihr verwechselt hier gerade eine bestimmte dressur mit einem instrument, das nix für kann. hat helene doch gesagt - und die weiß das besser als wir alle.
@phaeke:
keine rivalität: die sänger stehen ganz oben. nur körper & text und so verletzbar (die weissen tenorschals, sie haben ihren grund). und ein bläser weiss immer, dass er eigentlich weniger wert ist als ein streicher. dieses furchtbar störrische holzkästchen unterm kinn, diese verdammten pferdehaare, dieses jahrelange ringen um einen ton. ein guter bläser kriegt mit ein bisschen chuzpe gleich immer was hin.
@ghack:
vernazien sie ihre lehrer, nicht die blockflöte.
@praschl:
yo!
Jajaja. Guns don't kill people... ;)
@ helene
Ich bin ja auch Streicher, aber die Bläser können bei solchen Diskussionen immer auf ihre solistische Rolle in der symphonischen Literatur hinweisen. Und dann das alte Argument Apollos gegen Marsias, eine unendliche Geschichte eben.
psst. ich könnte auf der blockflöte immer noch el condor pasa spielen. ich tu's aber nicht.
mir egal
spielen Sie ruhig, solange Sie damit nicht in einer fußgängerzone meines vertrauens auftreten
sofort großevent organisieren: reisen ins traumland der panflöte: weblogger musizieren für weblogger, ich selbst könnte energischen klangholz-einsatz beisteuern.
edit: alternativkonzept reisen ins traumland der panflöte: weblogger musizieren in herrn supatyps fußgängerzone oder warum-nicht-auch-gleich-bei-ihm-zu-hause
meine tochter entdeckte dass man den unteren teil der blockflöte gar nicht braucht. das mundstück genügt. das gibt sehr unangenehme töne.
... aargggn, dann lieber die Knackfrösche.
moi am haushaltsgummizahnbass
Da fällt mir ein, ich habe ja noch eine Yamaha im Keller stehen. Yamaha-Westerngitarre, meine ich. Wenn die Motten sie nicht geholt haben. Auf der Hülle sind total lustige Vintage-Aufkleber (ca. 1983). Ja, der Name, ich weiß. "Die Angenehmen Töne", das ist völlig beschrubbt. Aber Institut für Feinmotorik war nicht mehr frei.
eine akustische katharre habe ich auch noch und da prangt ein aufkleber drauf: WIR IN NORDRHEIN-WESTFALEN.
so, nun top das mal.
akustische Schreibmaschine. Rostock, is doch klar. Letzteres der Aufklebertext.
@ seewolf
Müssen aber alte Enkel gewesen sein, rein genealogisch. "Die alten Enkel" geht ja leider auch nicht, wegen Verwechslungsgefahr mit zertifizierten Vollspacken.