gestern nachts noch ungefähr ein dutzend web 2.0 applications [eine gute quelle ist tech crunch] angetestet, schnell mürbe geworden von den wiederholten aufforderungen, auf alles ein tag zu pappen, erinnerungen an leute, die durch büros gingen und auf jede maschine einen sticker klebten (eigentum von..., laufnummer xyz), kurz die vorstellung gehabt, irgendwann in einer welt zu leben, in der auf allem, was man sieht, unübersehbar ein etikett klebt, haus, haus, straße, auto, herz, depressiver gesichtsausdruck, große nase, schlupflid, 250 ml, kenzo, gehorsames gehirn, gehorsame frisur, gehorsamer gang, einschlaf- und aufwachprobleme, augen weit geschlossen. die ordnung der dinge.






Betriebliches Vorschlagswesen, Baumarkt, Jogging.


TEACCH.


Hihi, Isa. Ich hoffe, die Menschen sind sich darüber klar, dass das bei uns aber Gründe hat. Nonverbaler Natur.


Bei meiner ersten Homepage hab ich meine Geschichten allen Ernstes mit Keywords in den Meta-Tags versehen. Ich dachte, das müsse so sein, wenn schon Html, dann aber richtig usw. Was für eine Scheißidee, an Fiction Keywords kleben zu wollen, und dann noch an die eigene! (Wenn ich je dahinter komme, wie ich einmal so tief sinken konnte, dann wird alles gut.)


Mit diesen Tags wie mit den Metatags ging es mir auch so. Vor allem: völlig beliebig, meistens bin ich zu faul, das irgendwie weiter durchzuführen; auf meiner Website stehen welche, die ich nie eingelöst habe.

Hat so ein bißchen was von "Lehrjahre im Internet", finde ich. "Damals dachte ich noch, das Internet müsse frisiert werden"


"Lehrjahre im Internet", ja. Und bald kriegt man mit, dass man diese ganze Taggerei (oder die diversen Äquivalente) unterlaufen etc. muss, wenn man nicht den totalen Affirmationshugo geben will. Kann man alles den Marketing-Dodeln überlassen.


Das erinnert an Alex Gopher: www.youtube.com


Sehr angenehm, was sie da schreiben, und ihre Kommentare, sehr passend.