lecture itinérante la maman et la putain (jean eustache) canal saint martin + flore

[... de son empreinte, de sa silhouette dans son long châle noir, de sa voix blanche, de ses brefs mais lumineux sourires, de ses multiples déclinaisons du mot "baise" et de ses larmes ... ]





the blind man. ed. henri-pierre roche, beatrice wood, marcel duchamp. new york 1917

[henri-pierre roche. autor von jules & jim. die tagebücher würde ich gerne lesen, ungekürzt, müssen grandios sein.]

[barbara wood. mama of dada. autobio: i shock myself. ]

[sowieso die digital dada library. alle paar monate schaue ich da rein, dankbar. jung, technik des glücks, sophie. pleite sieht euch an (regierungssozialisten-bashing!), der blutige ernst.]

[kleine carl einstein seite]





komm, hör dir das jetzt an mit mir. antony & the johnsons. einige mp3s.





Let me tell you uh...uh...uh....





Woran haben Sie gerade gedacht? Simon Høgsberg: The Thought Project Sehr sehr schön. [via cp fresh signals]





treppe hoch, treppe runter





Ich habe jetzt eine ganze Woche komplett frei, natürlich muss ich die mit mir verbringen, aber ich kann mit meinen guten Seiten die immer vor sich hin brummenden schlechten mal so richtig glattmähen, dann Kompost, aber wenn ich bei Freunden was in den Kompost werfen soll (diese ganzen Leute, die selbst im Handtuch- Garten einen Komposthaufen haben, very deutsch sowas) dann bleib ich immer stehen und suche nach dem neuen Leben, das es dort angeblich geben soll, aber diese Woche gehe ich lieber in den Schlußverkauf, oder nicht?
hotel mama

***

Mein Exmann sieht im französischen Fernsehen gebannt eine Reality TV Show an, obwohl er kein französisch versteht. "When you watch this and don't understand what they say, that's when you really realize: human beings are crazy."
was weiss ich





veruschka! murder. models. madness. photographs from the motion picture blow-up





Aus den Stürzen von Leitern, dem Stolpern in Maschinen, dem allgemeinen, massenhaften Verunfallen in seinem Verwaltungsbezirk wird eine Art großes Gesellschaftsslapstickballett. Das Groteske ist also bei Kafka ein Mittel der historisch-politischen Analyse. Denkt man daran, daß in Klagenfurt in diesem Jahr der einzige komisch-groteske Beitrag durchgefallen ist, mit der Begründung, über einen Witz könne man nicht zweimal lachen, muß man sich sorgen, wie Kafka bei diesem Wettbewerb abschneiden würde. Das traurig-tragische seiner Protagonisten liegt nicht darin, daß sie Erlösung nicht finden, sondern daß sie sie suchen. Als einzige frei davon sind Tiere, Narren, kindliche Gehilfen, die die öden Kontinente von Gesetz und Schrift hinter sich gelassen oder nie gekannt haben. Ihnen gilt laut Prof. Vogl Kafkas Sympathie, sie sind Bewohner des Limbus, wo die Ungetauften leben. Den Weg dorthin weist ein wesenloses Lachen, das einen aus der Welt hinausbalanciert. Auf dem Uni-Hof spricht mich eine empörte Frau an: "Dieser Mann und Kafka, das sind zwei Welten!" Der Vortrag hat ihr nicht gefallen. Auch sie wirkt ziemlich "aus der Welt hinausbalanciert". Ist das nun traurig oder komisch? Warum kommt es in der Neuzeit zur Dosenszene? Sind die Menschen denn früher nicht gestolpert? Ist das nur nie erzählt und beschrieben worden? Zum Flughafen. Den Stracciatella-Joghurt im geöffneten, ausgeschalteten Kühlschrank stehen lassen.
jochen schmidt. chronik. groß. wie immer.




tonwechsel in halberstadt

[via muttererde]