meistens sagen sie ja schlaue Sachen, die Gartners ... aber hier nich Fisch nich Fleisch.





1 noch dazu aus der alte Tante WIRED:

WN: What do you think about sexuality in virtual spaces?

Alderman: I think it's an inevitable progression. Static web pages were great for information connectivity. But (in virtual worlds) you make the paradigm leap away from something that is projected to you and toward something you create that represents yourself. You impress your own psyche, motivations, creativity, sensuality onto a group of pixels and become quite attached to it.

It's interesting how much freedom you get in that you don't have any inhibitions to restrain you. If you want to be a Gorean and prostitute yourself to a master or become their personal sex slave, then go for it. If you want to be an escort in Amsterdam, or a domme, go for it. So many freedoms -- things you couldn't normally do in real life or that you would love to do -- the fantasy aspect is limitless.

Probably 60 percent of the women and men that come in-world at least try escorting or use the service because it's the jumping off point, where you can explore your sexuality anonymously. You can see what it is that Second Life has to offer in terms of avie erotica. Until we get the cortical interface, this is the next best thing -- and I'm holding out for qDot (to make the breakthrough).

Sex sells. Always. Everywhere. No excuses.





ich sag's ja (ohne beckmesserisch sein zu wollen): was geht, geht.





Hat 'was ...

After spending an estimated $2 billion in R&D on digital rights management (DRM) technologies, Microsoft has little to show for it. Some are calling for the company to abandon its efforts.

However, some recent unrelated developments cause us to rethink the situation:

  • YouTube-Google is being sued for $1 billion by Viacom
  • Apple's Steve Jobs has declared the end of DRM for music
... nur was?




Meine zweiten 5c zu Second Life und damit Ende:

  • hab das nie benutzt, werde es nicht nutzen
  • hab sie kommen und gehen sehen, die virtuellen Welten
  • komme gerade mal so klar in der richtigen Welt, was soll ich mir da eine zweite antun

Schön, daß es Hausarbeiten und Whitepapers gibt und sich Berater die Ledersohlen abschleifen können.

Wie so oft schlägt zart das Totenglöckchen, nur hören muss man es wollen:

Und es gibt technische Barrieren, die das zukünftige Wachstum von Second Life ausbremsen könnten. So seien Großveranstaltungen wie Rockkonzerte oder Vorträge heute kaum möglich, sagt Johannes Sperlhofer vom Forschungsinstitut E-Commerce Competence Center (EC3) in Wien. "In Second Life ist die Zahl der Avatare, die gleichzeitig eine Veranstaltung besuchen können, mit 40 bis 50 Leuten noch ziemlich begrenzt." Mit einem vielfachen der Investitionskosten ließe sich zwar die Zahl der Figuren, die gleichzeitig dargestellt werden können, auf etwa 150 anheben, sagt Sperlhofer. "Doch damit ist das Ende der Fahnenstange auch schon erreicht."




Falls Sie mit geotagging gerade herumhühnern sollten: anbei ein wenig Browserfutter.





Wobei: einen hab ich noch, Injektion durch Mr Basic und die Überschrift Twitter für DAUs erklärt: HFLLC. Tut nichts zur Sache.

Nehmen wir mal an, communities sind the next big thing. Nur mal für einen Moment.

Obacht: kopfig

Jeder Medienunternehmer baut sich eine community. Jede zweite Band, jeder zweite Verein und sicher jede Zeitung. Standards hat es keine, kleinster gemeinsamer Nenner wird RSS. Identity Management wird dann kommen: wer bin ich wo. Wo sind die Knoten und Kanten im Netz? Bin ich viele, einer, andere? Bin ich Knoten, Kante oder die Luft zwischendrin? Ersetze identity durch relationship und es wird ein Schuh daraus. Wie gehen wir mit den vielen Beziehungen und Beziehungsqualitäten um, die sich aus vielen communities, Blogs und Interaktionen ergeben. Beziehungen wollen gepflegt sein, gehätschelt und gefüttert. Das ist ernsthafte Arbeit, bedarf Zeit und Hingabe.

Könnte mühsam werden.

Die Utopie ist eine “society of communities“. Seltsamerweise hat Tante Google zum wesensverwandten Begriff einer society of wikis <a href=”www.google.de>keine einzige Fundstelle. Geht es nicht genau darum im semantic web, daß zusammenfindet, was zusammen gehört?

Kann kaum sein, daß mir das als Erstem auffällt. Bitte Widerspruch!

Zur “society of communities” finden sich einige Nennungen [1] und [2] und am nächsten dran (doch auch nicht, was ich einzuzingeln versuche) als “Cultural Diversity in Intentional Communities”. Inhaltlich geht diese letzte Nennung in eine ganz andere, soziologische Richtung.

“intentional communities” sollten sich formen, wenn man mit den anderen Mitgliedern wenigstens lose Interessen, Weltsichten, Neigungen teilt und Gespräche stattfinden. Austausch im weitesten Sinne.

unintentional communities” sind dann alle anderen?

Was es noch nicht zu geben scheint ist eine automagische Methode, mit der sich intendierte wie zufällige Beziehungsgeflechte community-übergreifend bedienen lassen. weia, das ist wirklich bissl spinös jetzt

Die zu erwartenden vielen, viiielen separaten communities und entstehenden Plattformen sehen - so weit ich das absehen kann - keinen Austausch mit anderen communities vor. Jeder macht das seine, die cultural diversity endet am Tellerrand der Plattform auf der man sich Identität und Beziehungsmanagement aufgebaut hat. Da spricht nichts miteinander ausserhalb und über mehrere Plattformen hinweg. Oder verkürzt: jede community steht für sich und versucht den lock-in maximal zu halten. Als Betreiber einer community wäre das mein erklärtes Ziel: möglichst viele Menschen einfangen und auf meiner Plattform halten, die Transaktionskosten (Aufwand, Zeit, Ärger, Informationsverluste) beim Wechsel zu einer anderen community-Plattform hoch halten. Ich würde die Abwanderung “meine” user so schwer als möglich machen wollen. Single-sign-on ist einer der vordergündigen Mechanismen doch keine weit reichende Lösung. SSO erleichtert das Identitätsmanagement, nicht das Beziehungsmanagement.

Sie werden wandern, die user-Flittchen. Von einer community-Plattform zur nächsten, zu einer neuen, die ein paar features oder Erleichterungen mehr bietet. Nichts und niemand wird das vermeiden können. Zurück bleiben Beziehungsfragmente, lose Enden. Wie im richtigen Leben.

Abbinder, eingekreist: Ein Meta-Community-Connector steht aus. Blöder Begriff, es braucht einen besseren. Ein Werkzeug, mit dem ich Beziehungen und lose Enden aus Beziehungsgeflechten qualitativ verbinde, lebenszeitlich “managen” kann. Wenn ich will. Ein Werkzeug, das die Transaktionskosten beim lebensabschnittlichen Wechsel in andere “communities of interest” überschaubar machen hilft. Nennen Sie es wie Sie wollen.

Do you read me, Houston?

edit: RSS löst das Problem nicht, es wird ein Problem.





Next big thingy, hypewise: The Venice Project

Herr Sixtus schreibt hier drüben seine Wahrnehmungen auf, Hintergründe bei Herrn Basic. + hat 1 Screenshot. Alles weitere sei verboten sagt das leichtfertig weggeklickte NDA.

Da stampfen ein paar fixe Coder etwas aus dem Boden, wofür sich anderswo Hundertschaften von Beratern monatelang die Ledersohlen abschmirgeln. Die Wonderboys von Kazaa und Skype stecken dahinter.

Das wirklich vorzügliche Site "Digitaler Film" gibt weitere Hintergründe:

Grundlage des Projekts bzw. der Anwendung ist die P2P-Technologie, die sowohl in Kazaa als auch in Skype zum Einsatz kam, sowie ein Digital-Rights-Management mit Verschlüsselung. Diese Kombination soll den einfachen und kostengünstigen Vertrieb von Fernsehinhalten über das Internet ermöglichen.

Auch mit einer lumpigeren Leitung als 16MBit ist das Ergebnis ordentlich.

Muss gruselig sein, mit den Studios und Sendern die Verträge zu bauen. Wonach rechnen die royalties ab? Nach clients connected, minutes streamed, flat, (einer noch) per mitgeloggter TLD (top level oder Landesdomain) des IP-Nutzers? Ausschliessliche Werbefinanzierung scheint waghalsig angesichts der Einstiegskosten.

Treppenwitz: zwischendurch ein Werbe-Jingle von T-Mobile US bei einem der Musikvideos. Wenn das mal keine heissen Ohren gibt; hätte die Mediaagentur mal besser in Bonn angerufen.

Inhalte? Legales Material, alles, was auf Fernsteuerung und Uhr jenseits der 12 liegt. Musike, Actionsport, Kram & Zeugs. Junge Menschen mit zu großen Hosen, sprechen in abgehackter Sprache zu umpta-umpta. Versteckt dazwischen irische Kurzfilme und im Channel "What's new" die erste Episode von "Buddha's Giants" (indische Elefanten zerren Baumstämme durch den Wald). edit: jetzt kuck' ich das doch noch zu Ende. Dokus mag ich sehr, schmeckt angenehm nach National Geographic Channel, Weltspiegel und Geo 360°.

Ja.

Eben fällt's mir wieder ein: Google hat ja YouTube gekauft. Weshalb nochmal?

Interaktiv soll The Venice Project auch sein irgendwo. Instant Messaging und channel chat steht in einer Liste und eine Analoguhr (drollig). Das Interaktive hab ich aber nicht verstanden. Vielleicht bin ich zu alt oder meine continuous partial attention reicht nicht. Interaktion wird auch keinen wirklich interessieren fürchte ich.

TVP frisst ordentlich Rechnerleistung sei gesagt. Und auf Apple OS scheint es nicht ohne weiteres zu laufen.

Den Ausschaltknopf hab ich nicht gefunden. Vielleicht ist das ein feature und kein bug.

note to myself: die alles erklärende Konvergenzhypothese und Weltinternetformel aufschreiben.