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Herr Vogts hat hier auf die Glücklichen Arbeitslosen aufmerksam gemacht. Wofür ich ihm sehr dankbar bin. Nun erscheint in der Edition Tiamat, der ich seit langem ebenfalls sehr dankbar bin:

Guillaume Paoli (Hg.): Mehr Zuckerbrot, weniger Peitsche. Aufrufe, Manifeste und Faulheitspapiere der Glücklichen Arbeitslosen.
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Mein Problem bestand darin, Leute zu finden, die bereit waren, statt der gewohnten 12,7 Tonnen nun 47 Tonnen Eisenbarren pro Tag zu verladen. Diese beträchtliche Produktionssteigerung war nur möglich dank einer Einsparung von Bewegungen, dank eines gut ausgeklügelten Wechsel-Rhythmus von Ruhezeiten und Arbeitszeiten sowie dank einer Intensivierung der Arbeit (Abschaffung der "Bummelei").

Unser erster Schritt war also, den rechten Mann zu finden, mit dem man anfangen konnte. Wir beobachteten deshalb die fraglichen 75 Mann sorgfältig etwa drei oder vier Tage lang. Schließlich waren wir auf vier Leute aufmerksam geworden, die körperlich geeignet erschienen, täglich 47 Tonnen Roheisen zu verladen. Jeder einzelne von diesen Leuten wurde dann zum Gegenstand eines sorgfältigen Studiums gemacht. Wir gingen ihrem Vorleben nach, soweit dies praktisch durchführbar war, eingehende Untersuchungen wurden angestellt bezüglich ihres Charakters, ihrer Gewohnheiten und ihres Ehrgeizes. Schließlich suchten wir einen unter den Vieren aus als denjenigen, mit dem man am besten beginnen konnte. Er war ein untersetzter Pennsylvanier deutscher Abstammung, ein sogenannter "Pennsylvania Dutchman". Unserer Beobachtung nach legte er nach Feierabend seinen ungefähr halbstündigen Heimweg ebenso frisch zurück wie morgens seinen Tag zur Arbeit. Bei einem Lohn von 1,15 Dollar pro Tag war es ihm gelungen, ein kleines Stück Grund und Boden zu erwerben. Morgens, bevor er zur Arbeit ging, und abends nach seiner Heimkehr arbeitete er daran, die Mauern für sein Wohnhäuschen darauzf aufzubauen. Er galt als außerordentlich sparsam. Man sagte ihm nach, er messe dem Dollar einen ungewöhnlich hohen Wert bei; wie einer der Leute, mit denen wir über ihn sprachen, sagte, hatte "ein Pfennig für ihn eine Bedeutung bei, als ob er so gross wie ein Wagenrad wäre".

Diesen Mann wollen wir Schmidt nennen.

Unsere Aufgabe bestand nunmehr darin, Schmidt dazu zu bringen, 47t Roheisen pro Tag zu verladen, seine Lebensfreude jedoch nicht zu stören, ihn im Gegenteil froh und glücklich darüber zu machen. Dies geschah in folgender Weise. Schmidt wurde unter den andern Eisenverladern herausgerufen und etwa folgende Unterhaltung mit ihm geführt:

  • Schmidt, sind Sie eine erste Kraft?

  • Well, - ich verstehe Sie nicht.

  • O ja, Sie verstehen mich ganz gut. Ich möchte wissen, ob Sie eine erste Kraft sind oder nicht?

  • Ich kann Sie nicht verstehen.

  • Heraus mit der Sprache! Ich möchte wissen, ob Sie eine erste Kraft sind oder einer, der den übrigen billigen Arbeitern gleicht. Ich möchte wissen, ob Sie Doll. 1.85 pro Tag verdienen wollen, oder ob Sie mit Doll.1.15 zufrieden sind, d.h. mit dem, was diese billigen Leute da bekommen.

  • 1.85 Doll. pro Tag verdienen wollen, heisst man das eine erste Kraft? Well, dann bin ich so einer.‘

  • Sie machen mich ärgerlich. Freilich wollen Sie 1.85 Doll. pro Tag verdienen, das will jeder. Sie wissen recht gut, dass das sehr wenig damit zu tun hat, ob Sie eine erste Kraft sind. Antworten Sie endlich auf meine Fragen und stehlen Sie mir nicht meine Zeit! Kommen Sie hierher, sehen Sie diesen Haufen Roheisen?

  • Ja.

  • Sehen Sie diesen Wagen?

  • Ja.

  • Wenn Sie eine erste Kraft sind, dann laden Sie dieses Roheisen morgen für Doll.1.85 in den Wagen! Nun wachen Sie auf und antworten Sie auf meine Fragen! Sagen Sie mir, sind Sie eine erste Kraft oder nicht?

  • Well, bekomme ich Doll.1.85, wenn ich diesen Haufen Roheisen morgen auf den Wagen lade?

  • Ja, natürlich, und tagtäglich, jahrein, jahraus, bekommen Sie Doll.1.85 für jeden solche Haufen, den Sie verladen; das ist, was eine erste Kraft tut.

  • Well, dot’s all right. Ich kann also dieses Roheisen morgen für Doll.1.85 auf den Wagen laden und bekomme das jeden Tag, ja?

  • Gewiss, gewiss.

  • Well, dann bin ich eine erste Kraft.

  • Nur langsam, guter Freund! Sie wissen so gut wie ich, dass eine erste Kraft vom Morgen bis zum Abend genau das tun muss, was ihr aufgetragen wird. Sie haben diesen Mann schon vorher gesehen, nicht?

  • Nein, nie.

  • Wenn Sie nun eine erste Kraft sind, dann werden Sie morgen genau das tun, was dieser Mann zu Ihnen sagt, und zwar von morgens bis abends. Wenn er sagt, Sie sollen einen Roheisenbarren aufheben und damit weitergehen, dann heben Sie ihn auf und gehen damit weiter! Wenn er sagt, Sie sollen sich niedersetzen und ausruhen, dann setzen Sie sich hin! Das tun Sie ordentlich den ganzen Tag über. Und was noch dazu kommt, keine Widerrede! Eine erste Kraft ist ein Arbeiter, der genau tut, was ihm gesagt wird, und nicht widerspricht. Verstehen Sie mich? Wenn dieser Mann zu Ihnen sagt: Gehen Sie!, dann gehen Sie, und wenn er sagt: Setzen Sie sich nieder, dann setzen Sie sich nieder und widersprechen ihm nicht.

Das scheint wohl eine etwas rauhe Art, mit jemandem zu sprechen, und das würde es auch tatsächlich sein einem gebildeten Mechaniker oder auch nur einem intelligenten Arbeiter gegenüber. Jedoch bei einem Mann von der geistigen Unbeholfenheit unseres Freundes ist es vollständig angebracht und durchaus nicht unfreundlich, besonders, da es seinen Zweck erreichte, sein Augenmerk auf die hohen Löhne zu lenken, die ihm in die Augen stachen, und ihn ablenkten von dem, was er wahrscheinlich als unmöglich harte Arbeit bezeichnet hätte, wenn er darauf aufmerksam gemacht worden wäre.

Schmidt begann zu arbeiten, und in regelmässigen Abständen wurde ihm von dem Mann, der bei ihm als Lehrer stand, gesagt: "Jetzt heben Sie einen Barren auf und gehen Sie damit! Jetzt setzen Sie sich hin und ruhen sich aus! etc." Er arbeitete, wenn ihm befohlen wurde zu arbeiten, und ruhte sich aus, wenn ihm befohlen wurde, sich auszuruhen, und um 17.30 Uhr hatte er 47 1/2t auf den Wagen verladen.

Die drei Jahre hindurch, die ich in Betlehem war, arbeite er stets in diesem Tempo und leistete das verlangte Tempo tadellos. Er verdiente diese ganze Zeit hindurch etwas mehr als 1,85 Doll. durchschnittlich, während er vorher nie mehr als 1,15 Doll. täglich verdient hatte, was damals in Betlehem der normale Taglohn war. Er erhielt also 60 % mehr Lohn als die anderen Arbeiter, die nicht unter dem Pensumsystem arbeiteten. Ein Mann nach dem anderen wurde ausgelesen und angelernt, 47 1/2 t Roheisen pro Tag zu verladen, bis alles Roheisen auf diese Weise verladen war.

Ich habe nun hiermit eine kurze Beschreibung der drei von vier Elementen gegeben, welche das Wesentliche des neuen Systems ausmachten. Erstens die sorgfältige Auslese der Arbeiter, zweitens und drittens die Methode, einmal den Arbeiter zur Arbeit nach der neuen Methode anzuleiten, ihn dann dazu heranzuziehen und ihm dabei behilflich zu sein. Aber noch ist nichts von einer Wissenschaft des Roheisenverladens gesagt worden. Trotzdem hoffe ich, daß, noch bevor wir dieses Beispiel ganz verlassen, die Leser völlig überzeugt sein werden, daß es eine wirkliche Wissenschaft des Roheisenverladens tatsächlich gibt, und daß bei ihrer Kompliziertheit der praktische Roheisenverlader ohne Hilfe seiner Vorgesetzten unmöglich nach ihren Gesetzen arbeiten, geschweige denn diese verstehen kann.

[Frederick Winslow Taylor, Grundsätze der Wissenschaftlichen Betriebsführung]





Jörg Haider verlangt bis zum nächsten Jahr eine Steuerreform in Österreich. Andernfalls will er sich aus der Politik zurückziehen.





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Domian: Ich komm aus einer Arbeiterfamilie. Kerner: Das ist ja völlig in Ordnung.





29. (Januar 1915) wieder zu schreiben versucht, fast nutzlos. Letzte zwei Tage bald schlafen gegangen, um 10 Uhr, wie schon seit langer Zeit nicht, freies Gefühl während des Tages, halbe Zufriedenheit, erhöhte Brauchbarkeit im Bureau, Möglichkeit mit Menschen zu reden. - Jetzt starke Knieschmerzen.





  1. <a href="www.spiegel.de"">Wenn wir nur könnten, wie wir wollten:
    "Wir haben auch Rasierte dabei", prahlt Jörg Hoppe von der TV-Firma MME, die unter anderem "Girlscamp" produziert. "Die dürfen wir nur nicht zeigen."
    2. <a href="www.grimme-institut.de"">Willst du mal meinen Grimme-Preis sehen?
    "Und schließlich eine Doppelauszeichnung der unterhaltsamen ARD-Serie ,,POP 2000" (WDR/BR/HR/MDR/NDR/SFB/SR/RB, MME). Für die Idee und Produktion wird Jörg Hoppe, für die koordinierende Gesamtredaktion zwischen den beteiligten ARD-Anstalten wird Rolf Bringmann ausgezeichnet."
    3. <a href="www.germanrock.de"">Jeder hat mal klein angefangen:
    "Rava brachte Horst Werner Wiegand als Sänger mit. Wiegand war eigentlich eher Songschreiber und Sänger und ist bis dahin immer allein aufgetreten. In dieser Besetzung probte man in einer alten Hagener Fabrik. Wiegand hatte durch seine Psychogruppe Kontakte zu der WG, in der Jörg Hoppe lebte. Dieser organisierte Kino- und Konzertabende auf einem eher alternativen Level. Er interessierte sich für die Band und buchte sie für zwei Gigs von Django Edwards als Vorgruppe. Schon damals sang die Band deutsch, was in jener Zeit noch eine große Ausnahme war. Es folgten einige spektakuläre Auftritte in der Umgebung Hagens, bei denen dann auch schon mal Gitarren in Ritchie Blackmore -Manier zerdeppert bzw. sonstiges Inventar zerstört wurde.(...) Stefan hatte ein Tape gehört auf dem Kai und Horst gemeinsam sangen und fragte ihn ob er nicht als Sänger einsteigen wolle. Auf dem Konzert sagte Stefan dann Kai als neuen Sänger an: "Hier ist Kai Havaii, die Stimme aus Übersee". Der Name blieb, und in Kai hatte man den Extrabreit-Sänger überhaupt gefunden. Jörg A. Hoppe (heute Chef der TV-Produktionsfirma MME) übernahm ab jenem Zeitpunkt auch prompt das Management und war fortan so etwas wie der sechste Mann an Bord. "
    4. <a href="www.rtl2.de"">Knisternde Naddel:
    peep! Topnews -Nadja Ab del Farrag ("Naddel") übernimmt ab 05. September die peep!-Moderation (...) Auch der Geschäftsführer der peep!-Produktionsfirma MME, Jörg Hoppe, schwärmt: "Der Faszination einer so reizenden und erotischen Frau wie Nadja Ab del Farrag kann sich niemand entziehen. Sie verkörpert all das, was peep! zu einer knisternden Sendung macht und weiterhin die Nummer 1 bleiben lässt."
    5. Ein Sohn der Stadt Hagen:
    "Jörg A. Hoppe wurde 1952 geboren und gilt heute als einer "der" Medienmacher im TV. Schon als Student fühlte sich Hoppe von der Kunst angezogen. Er fuhr des öfteren aus Hagen extra nach Berlin, weil es dort das erste Programmkino Deutschlands gab. Ob dieser Anregung mietete er ein Kino in Hagen und arrangierte mit den Filmen aus Berlin Vorführungen. Im gemieteten Kino wurden bald auch Konzerte veranstaltet. Hagen hatte nach seiner Auffassung derzeit ein "musikalisches Klima". Nena war hier noch bevor sie weltweit bekannt wurde vertreten, Anette Humpe sang in der Band "Ideal" und die Band "Extrabreit" spielte dort, dessen Manager er später wurde. Hoppe betrieb ausserdem in Hagen das Label "Tonträger 58" ("Alles aus Hagen") , das heimischen Talenten eine Plattform bot (u.a. erste VÖs von Phillip Boa). Hoppe verlagerte seine Interessen vom Kino immer mehr zur Popmusik und zum TV und ging schließlich nach Berlin. Dort produzierte er eine monatliche Musiksendung für ein Pilotprojekt des Privatfernsehens Berlin, in der Nina Hagen moderierte. Schließlich ging er nach München, wo er die Leitung des musikalischen Progamms für den TV-Sender Musikbox und später Tele 5, übernahm. 1991 gründete er mit Christoph Post und Marcus Rosenmüller die Film- und Fernsehproduktionsgesellschaft "MME, Me, Myself&Eye", die heute das wahrscheinlich grösste Video-Popmusikarchiv Europas besitzt. Schon kurze Zeit später wurde die erste MME-Produktion, das Magazin "P.O.P.", mit dem "International Visual Music Award" als bestes Jugendmagazin im Fernsehen auf der Midem in Cannes ausgezeichnet. 1992 nahm Hoppe Hamburg ins Visier, wo inzwischen die Zentrale ist. Eine Dependance in München blieb, sowie Redaktionsbüros in Köln und Los Angeles. In Hamburg entdeckte er auch Wigald Boning und Olli Dittrich und betreute deren erste TV-Performance "Airplay" für premiere. Auch Verona Feldbusch zählt zu seinen Entdeckungen. 1993 initiierte und konzipierte MME den Musikkanal "Viva". 1993/94 sorgte die Produktionsfirma mit der Medienshow "Canale Grande" (VOX) für enormes Aufsehen (zahlreiche TV-Auszeichnungen)und zur gleichen Zeit begann auch die Produktion "Bravo TV", das erfolgreichste Jugendmagazin im deutschen Fernsehen. 1995 beteiligte sich der Heinrich-Bauer-Verlag an MME und inzwischen geht es so gut, dass auch noch die Kino-Filmproduktion in Angriff genommen wurde. I999/2000 produzierte MME die 12teiligen Reihe "POP 2000 - 50 Jahre Popmusik und Jugendkultur in Deutschland", eine Koproduktion mit allen dritten Programmen der ARD . "POP 2000" erhielt gleich zwei der begehrten Adolf Grimme Preise; der Adolf Grimme Preis 2000 für die Produktion und Idee ging an Jörg A. Hoppe. MME ist mittlerweile mit Formaten wie TOP OF THE POPS (RTL), BRAVO TV, THE DOME (RTL 2) , Hast Du Töne (VOX) , VH-1 etc. und den Musikportalen eyedoo.com und shownet.de Marktführer im Segment Jugend/Musik. Seit August ist MME AG und plant den Börsengang."




Guck nicht so auffällig hin, sagte S., aber den Typen da drüben kenn ich. Der war mal sooo wichtig bei blabla.com. Die wollten eine eigene VC-Abteilung aufbauen. Und dann hat er gleich den ersten Laden in den Sand gesetzt. Und jetzt haben sie die Abteilung wieder eingestampft.

Was macht er jetzt, fragte ich.

Ist wieder Angestellter, sagte S., ganz normal. Der Arsch.

Na und, sagte ich.

Ich vergönn's ihm ja. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr der den dicken Max markiert hat.

Wieso, sagte ich, der hat doch immer noch eine dicke Rolex am Arm.

Stimmt, sagte S.

Dann schwiegen wir eine Minute.