Am beängstigenden in den Debatten über die deutsche Leitkultur, die jetzt laut CDU ja "Leitkultur in Deutschland" heißen soll, ist die immer wieder vorgebrachte Forderung, der Einwanderer müsse deutsch lernen. Auch die Grünen, jedenfalls deren Vorsitzende Künast, die statt der Leitkultur lieber "Verfassungspatriotiotismus" hätte, beharren darauf. Ganz so, als ob es im Grundgesetz die Verpflichtung gäbe, deutsch zu reden, halten sie es für illegal, wenn einer daherkommt und glaubt, er käme durch mit Türkisch, und kaum einer kommt auf die recht naheliegende Idee, es doch den Immigranten selbst zu überlassen, wieviel und wie gut sie mit den Einheimischen kommunizieren wollen. Der einzige, der das öffentlich gesagt hat, ist meines Wissens Maxim Biller in einer ntv-Talkshow, selbst ein Einwanderer, und einer, der besser deutsch kann als die mit dem Rohrstock fuchtelnden Ausländerpädagogen....