im bio-supermarkt gewesen. könnte man bitte bitte bitte ein paar art direktoren die komplette branche redesignen lassen? diese grauenhaften typos da überall, rudolf-steiner-fonts, schattenwürfe, das erbsensuppengrün. geht gar nicht.
die leut mögen das so. heisst es. ;)
dafür
haben die kein geld
da haben sie recht
hier sehen die auch alle so aus. schlechter style und nicht immer sauber ,weil sich der staub auf den regalen aus unbehandeltem kiefernholz nicht gut entfernen lässt.
was ich immer noch nicht verstehe: warum eigentlich in bioläden und -restaurants das personal immer in zeitlupe unterwegs ist. wirklich immer wieder ein zeitzonensprung.
weil das besser fuers karma ist.
kundenorientiert ist die branche ja eh nicht, vor allem diese krumpellaeden, wo man eher aus mitleid hingeht und die sachen kauft, wo man nix falsch machen kann. ist schade. hat aber auch viel mit dem biokram an sich zu tun. ich wuerde doch lieber ein laden haben, wo es gute waren gibt. gut hergestellt, gut schmeckend. ob da einer bei vollmond an den baum gepisst hat, will ich garnicht wissen.
das rechnet sich
alternative zeitgestaltung wird durch den preis wieder reingeholt
viel schlimmer noch: auch die kunden in diesen läden sind derart verlangsamt, dass man am liebsten den kinderwagen nehmen und alle über den haufen fahren würde. gehen sie mal am samstag zu basic rein, gleich hinter den ökopampelmusen stauen sich die mamis und papis und können sich nicht zwischen grünkern und dinkel entscheiden, wiegen die brote in der hand, legen sie wieder zurück, schauen dann doch erstmal beim leinsamenaufstrich, um schließlich doch noch ein brot in den einkaufswagen zu legen und den dann zwei zentimeter weiterzuschieben. und das alles auf eine gangbreite von 60 zentimetern, dahinter kommen schon die nächsten verlangsamten mamis und papis und rammen ihnen die biogurken in den rücken, weil trotteligkeit offensichtlich ein muss zu sein scheint, um überhaupt da reingelassen zu werden. nee, ohne mich, da geh ich lieber zum spar mit dem kind. die sind zwar keinen cent billiger, aber da ist wenigstens platz.
Sorry, this is a deal breaker
Redesign geht leider auch nicht. Soll alles ganz natürlich sein & aussehen, auch die Plastikfolie um die Dinkelpizza herum.
Das kann dann aber nicht Basic gewesen sein, oder? www.basic-ag.de Schön bunt und no nonsense, ich lese gerade, dass es den auch in Hamburg gibt.
Ich liebe "schlechten" Style
und mir geht dieses über"designed"de, "richtige" manchmal ziemlich auf die Nerven. Immer mehr. Ich bin allerdings auch in einem sehr über"designed"en, innenarchitektonisch perfekten Haushalt aufgewachesn (Herr Praschl weiss das vielleicht noch). Deshalb ziehen mich auch diese Art von Lokalitäten immer mehr an. Vielleicht muss das so sein. Vielleicht muss man in seinem Leben ein Gleichmaß an "häßlichen" und "schönen" Dingen in sich aufnehmen.
ach, das naechste mal, wenn sie in amiland sind, marschieren sie mal in einen whole foods. dann werden sie erkennen, es geht auch ganz anders.
[OT]
seit meine Cousine mal in einem Bioladen arbeitete, kauft sie sowas nicht mehr, im Lager musste sie immer die Billigäpfel in die Biokiste umfüllen, hähä.
... is jetzt nicht wahr, sagen sie sofort, dass das nicht wahr ist BITTE. daraus würde mein biokisten-weltbild stark zerüttet, wahrscheinlich unrettbar zerrüttet hervorgehen. so sagen sie doch was ...
doch, das ist wahr. Meine Cousine lügt da nicht. Es war aber keine bekannte Bio-Supermarkt-Kette. Es besteht Hoffnung.
Ein Wildtier, z.B. eine Wühlmaus würde den Unterschied sofort herausschmecken und nur das Bio essen und den Rest liegen lassen. Wir Menschen schmecken oder riechen den Unterschied nicht mehr. Das ist vielleicht ein Zeichen.
Am Land oder Semi-Land hat man es einfacher: zum Landwirt des Vertrauens gehen und Frischware kaufen. Oder selbst anpflanzen und tagein tagaus umgraben, säen, Unkraut hacken, düngen, gießen usw. Das Übrige essen, was Raupen, Hasen und Rehe usw. nicht wollen.
und ich dachte
Bioäpfel müssten billig sein, so ohne teure Zutaten.
ja-bloß unter uns- bioäpfel können dann mal vom Apfelspanner befallen sein oder Krankheiten, die sind dann mit Würmern nicht lagerfähig oder verkaufsfähig. Da mus gut sortiert werden und die Ausbeute ist geringer. Wenn man kann: auf dem Land selber sammeln, oder auf der Streuobstwiese selbst ernten (Bäume werden manchmal "versteigert")