Was macht man an einem Sonntag in San Francisco?






den russian hill hochlaufen. die castro street entlang wandern. in chinatown verloren gehen. sowieso: gehen, gehen, gehen. ich hab das mal drei jetleg-schlaflose nächte gemacht und beschlossen, das wäre auch so eine mögliche stadt für weitere exile. frühmorgens ist es besonders magisch, wenn der nebel noch nicht gestiegen ist und wie eine daunendecke über der bucht liegt und man auch im sommer ein wenig fröstelt, aber die sonne schon ahnt. das gute an der westküste ist natürlich, dass sie noch weiter von europa entfernt ist.


oder

die vertigo originalschauplätze besuchen.


Ganz banal von Haight-Ashbury aus mit dem Rad über den Panhandle-Park und den großen, der sich daran anschließt (Namen vergessen) bis zum Meer fahren. War mir damals eine Offenbarung.


gehen ist auf jeden fall richtig und wichtig. im mission district z.b. die valencia rauf und runter, oder auch mal nach japan town. noch besser ist es aber ueber die bruecke nach sausalito zu fahren, dort mit einem segelboot eine rundfahrt auf der bay machen und anschliessend im "valhalla" koestlichen fisch verspachteln.


ins schummrige vesuvio gehen und sich mit anchor steam volllaufen lassen. die chancen, anschließend sturzblau jack kerouac's geist dort zu treffen, stehen gut. nicht weit, die columbus ave ein stück rauf ist übrigens der city lights bookshop. evtl. hat der sonntags auf. ferlinghetti ist glaube ich immer noch besitzer. das mit dem gehen kann ich auch nur empfehlen. am schönsten fand ich den gang vom russian hill über die columbus ave zum telegraph hill zurück zur columbus ave und dann nach nob hill zur grace cathedral. es geht viel rauf und runter, natürlich, aber es lohnt sich. traumhaft sind die greenwich steps vom telegraph hill runter und dann die hölzernen filbert steps wieder rauf. man glaubt nicht, dass man in einer großstadt ist. idyllische gartenarchitektur.


danke dafuer! werd` mir dann wohl ein rad ausleihen.

ein labsal, dieses sofa.