Cinema is a truly global phenomenon and screenwriters who limit their ambitions to Hollywood can unnecessarily limit their careers. This book, loaded with information on every page, provides the practical know-how for breaking into the global marketplace. It is the first book to offer specific advice on writing for screens large and small, around the world from Hollywood to New Zealand, from Europe to Russia, and for alternative American markets including Native American, regional, and experimental.

Screenwriting for a Global Market Selling Your Scripts from Hollywood to Hong Kong






welcome to the real world?

"The book provides valuable insider information, such as

  • Twenty-five percent of German television is written by Hollywood writers. Screenwriters just need to know how to reach that market." achso. es geht darum, wie die aus hollywood die europäischen development-gelder abgreifen können. und ich dachte schon: ich werde jetzt reich (und berühmt)...

25%... Damit meinen die natürlich Profi-Material wie "Hogan's Heroes". Und dass die Filmförderung NRW beim nächsten Sequel von Indiana Jones dabei sein wird, dürfte angesichts des steigenden Rentabilitätsdrucks so gut wie sicher sein.


d'accord, was film betrifft. die 25% fernsehen, die im zitat gemeint sind, werden durch ein paar autoren verursacht, die für pro7 usw. tv-movies schreiben. reime ich mir zumindest aus meinen persönlichen quellen zusammen. man muss allerdings anmerken, dass die amerikanischen autoren sich teilweise ganz unpathetisch als dienstleister auf einem markt sehen. und u.a. daher die routinierteren tv-movie-autoren sind. das macht beliebt.


Ja, aber das Zeug will keiner sehen.


und was ist mit indien? die haben doch auch grosses kinno?


Bollywood verwurstet raukopierend Hollywood und drumrum: Kucken Sie mal "Kaante", "Reservoir Dogs"-Remake in Hindi. Aber die Ami-Autoren, die brauchen sie da natürlich nicht. Und Geld gibt's auch keins, da kann der Herr Reemtsma noch so viel lamentieren.


mir hat der inder auf sein zee-tv hier unverschlüsselt über sattelitt gereicht. der hat vleicht ne schnitttechnik drauf, da wirsTe bekloppt bei: wohnzimmer/zack/auf wiese singen/zack/im auto


die legende vom guten khan

problem bei bollywood wär ja auch, daß in fast jedem film ungefähr neunzig minuten gesungen wird, also eine normale spielfilmlänge nur für songtexte "drauf" geht.

die behauptung, daß 25% des deutschen tv von amerikanischen autoren geschrieben wird ist übrigens völliger blödsinn, es gibt gerade mal zehn amerikanische autoren, die dauerhaft für den deutschen markt schreiben (und damit alle weniger verdienen als ihnen in amerika als mindestlohn zustehen würde, aber weniger verdienen ist eben immer noch besser als arbeitslos in amerika).

schön wär´es auch, wenn kein schwein tv-movies sehen wollte, aber so lange zum beispiel das "traumschiff" locker mehr als neun millionen zuschauer hat, ist es eben fakt, daß ein tv-movie an einem abend doppelt so viel zuschauer erreicht wie alle theater im letzten jahr in deutschland, soviel zur suggestivkraft der statistik...


Wenn wir schon beim Suggerieren sind...

Besuchszahlen von Theatern mit TV-Quoten zu vergleichen ist doch unsinnig. Und bei den TV-Quoten ziehen nicht TV-Movies, sondern zuallererst Live-Sport, Reality-TV und Daily Soaps.


chinesische germanistik: ein vergleich von broch und bloch

es ist leider falsch, daß bei den tv-quoten reality-tv und daily soaps größere erfolge haben als beispielsweise der tatort, der zdf sonntagsfilm und eventproduktionen, big brother beispielsweise hatte nie über zehn millionen zuschauer, der tatort aber doch etc.

hinsichtlich des vergleichens haben sie sicherlich recht, letztlich ist aber natürlich alles vergleichen unsinnig, ob man nun rilke mit george vergleicht oder mit harald schumacher wie es die titanic beispielsweise gemacht hat.


Quatsch mit Sahnehäubchen

Dann mausen Sie mal hierhin, klicken Sie auf "Das TV-Jahr 2003" und stellen Sie fest, dass sich unter den erfolgreichsten Sendungen des Marktführers RTL 2003 kein einziger TV-Movie befunden hat. Sport und DSDS schlagen TV-Movies hands down.

Und mit den Vergleichen, naja. Da haben sie halt einfach auch Unrecht. Vielleicht beim nächsten Mal.


@ben-dur: Neunzig Minuten Gesang, nee, da übertreiben Sie jetzt aber. Und übrigens schreiben die Songtexte extra Song-Autoren (wie meist auch die Dialoge von extra Dialog-Autoren geschrieben werden; naja, früher mehr als heute), also fürs schlichte Drehbuch, da könnte man schon einen Ami holen, aber der würde das ja nicht so hinbekommen mit wohnzimmer/zack/wiese/zack/gesang/zack/tränen/zack/infantiles gealbere/zack/gewalt/zack und so weiter.


nicht die krise der fiktion, sondern die fiktion einer krise

@gHack: die von mir erwähnten filme laufen auch alle nicht auf rtl. um die bedeutung von fiktionalem programm zu erkennen brauchen sie letztlich nur eine programmzeitschrift, analytischen verstand und fünf minuten zeit. am sonntag, dem tag an dem die höchsten zuschauerzahlen erreicht werden läuft in ard/zdf/rtl nur fiktionales programm. der wichtigste tag im fernsehen kennt also nur movies bzw. bei rtl spielfilme als lizenzprogramm. aber auch unter der woche gibt´s bei ard/zdf/rtl und sat.1 in der primetime überwiegend fiktionales.

natürlich bilden sportübertragungen eine ausnahme, die neue staffel von dsds allerdings konnte weder im januar noch im februar die höhe der erfolgreichsten tv-movies erreichen.

und mit den vergleichen bleibe ich dabei: vergleiche haben einen heuristischen wert unabhängig von einer zwingenden vergleichslogik und entgegen landläufiger urteile kann man sogar birnen mit äpfeln sie wissenschon, je nach erkenntnisziel.

die argumentation "da haben sie halt einfach unrecht" überzeugt mich da nicht ganz. und stichwort nächstes mal: sie kennen ja das motto von rtl "try, fail, try again, fail better".

@knoerer: sie mögen recht haben, daß ich da übertreibe, ich beziehe mich auf "lagaan", den exportschlager des indischen films. da kamen mir, in der vorstellung sonntags um 11.00 uhr morgens, die songs doch länger vor als 3:30. bei der von ihnen beschriebenen schnittfolge frage ich mich ob das erzwungene (wiedergewonnene?) naivität ist oder koleschov-effekt at work?


ich habe ja nur einmal

einen bollywood streifen gesehn, mit tamilischen(?) untertiteln. das ist voellig ok, wenn dort die ganze zeit gesungen wird, wenn die leute reden wuerden, waere das langweilig. so kann man das auch ohne sprachkenntnis verstehen, sobald einem die gastgeber erklaert haben, welcher von den maennern der gute ist. die sehen naemlich alle nicht so gut aus und verhalten sich auch komisch.