Wir nennen die einfach "Arbeitsuchende" statt "Arbeitslose". Dann wird alles gut, sagt Herr Clement.






gerster zum beispiel


wir nennen sie "selbständige"


Die Kommunikationsabteilung des Konzerns tritt an Ihre PR-Agentur mit dem Auftrag heran, ein Konzept zur Gewinnung der Mitarbeiter für den Fusionsprozess zu erstellen. Dabei soll der Mitarbeiterkommunikation vor allem vor dem Hintergrund, dass die Mehrzahl aller Fusionen daran scheitert, dass die Mitarbeiter nur unzureichend in den Fusionsprozess involviert werden, in diesem Prozess eine zentrale Funktion zukommen.


Gefangene auf Freigang

Ob sie nun Arbeit suchen oder nicht, viele werden das Gefühl nicht los, behandelt zu werden werden, wie Gefangene auf Freigang.


man bekommt

den Eindruck, daß der Herr Clement und die anderen Herren jetzt richtig sauer werden, daß die Arbeitslosen sich nicht endlich selbst "wegmachen", wo sie doch so viele Chancen haben (moderne Terminals und Getränkeautomat im Arbeitsamt z.B.)


Arbeitssuchende geht ja noch.

Aber vielleicht ist das nur eine Übergangsbezeichnung, damit man sich schon mal von der vertrauten Terminologie löst. Als nächstes kommen dann die Arbeitkraft-Unternehmer, die überhaupt kein Arbeitslosengeld mehr brauchen. Weil sie ja freie Unternehmer ihrer freien Arbeitskraft auf dem freien Arbeitsmarkt sind. Und keinen Tarifvertrag mehr brauchen, sondern frei und unabhängig ihre Dienste anbieten, als Tagelöh... äh Unternehmer.


Ich-AG

Ist dieser Begriff schon wieder out?


Ich-AG

ist nicht out. Aber in der Sache gilt der Begriff nur für Arbeitslose, die dieses Startgeld für ihr Kleinunternehmen kriegen. Manche denken schon weiter:

Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD): „Soziale Gerechtigkeit muss künftig heißen, eine Politik für jene zu machen, die etwas für die Zukunft unseres Landes tun: die lernen und sich qualifzieren, die Kinder bekommen und erziehen, die etwas unternehmen und Arbeitsplätze schaffen, kurzum, die Leistung für sich und unsere Gesellschaft erbringen. Um sie – und nur um sie – muss sich Politik kümmern“ (ZEIT Nr. 47/03). - Fundstelle


also,

der staat unterstuetzt diejenigen, die sich um sich selbst kuemmern koennen? ja, macht voll sinn. diese graesslichen gebaerpraemien-debatten machen mich uebrigens immer kraenker.