m: "ich bin dir ewig dankbar für das wort zipf." ich: "zumpf aber auch. und zumpferl" m: "was ist eigentlich das größere?" ich: "zipf, zumpf, zumpferl. hört man doch..."
jetzt, stunden später, bin ich mir gar nicht mehr so sicher. wirklich zipf vor zumpf?
anschlussproblem: gibt es wörter, die nur im diminutiv daherkommen? das einzige, das mir einfiel, war kipferl, aber das gilt nicht, weil dialekt. natürlich sofort einen kipf vorgestellt, beschlossen, dass das der richtige name für deutsche monster-croissants mit einem buttergehalt von 0,0000005 promille wäre.
Kipf ist im Schwäbischen ein Brot. Es gibt Laib (rundes Brot) und Kipf (längliches Brot). Schorle müsste so ein Diminutiv sein, hat im Schwäbischen auch den passenden sächlichen Artikel. Aber trotzdem ist ein großes Schorle kein Schor.
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mädchen? zumindest synchron nur im diminutiv.
hatte ich auch. m. sagt, das käme von "magd". wir haben das aber nicht überprüft.
m. ist mit recht
gebrüder grimm, deutsches wörterbuch, grad nachgeblättert hier
ableitung vs. kontrastverwendung
deshalb der zusatz "synchron". geht's um diminutive, die als solche und unabhängig von anderen hauptwörtern entstanden sind, würde "mädchen" rausfallen (aber, glaube ich, ein großteil der anderen auch).
geht's aber um welche, die im heutigen sprachgebrauch nicht mehr im kontrast zu hauptwörtern verwendet werden, auch wenn sie früher einmal von irgendwas abgeleitet wurden, dann wär "mädchen" bei den "unabhängigen", "katzerl" aber nicht, weil man ja "katzerl" und "katz" beide und im kontrast voneinander verwendet. zumindest da, wo ich herkomme und hauptsächlich wirke.
ja klar, aber in diesem fall gibt es auch "hausmädchen", "dienstmädchen" und all so was. tricky, kommt mir vor.
hm. das ließe sich ja so erklären, dass "mädchen", ursprünglich diminutiv von "magd" (mit ein bisserl phonetischer assimilation von "gd" auf "d"), sich verselbständigt hat, und diese verselbständigung sieht man eben auch daran, dass "mädchen" in komposita, die früher "magd" enthielten, eingesetzt wurde. oder meinst du, man würde auch heute noch eine "hausmagd" von einem "hausmädchen" unterscheiden? irgendwo?
Warum 'Spanien' seinen Namen den Kaninchen verdankt, können Sie im Referat von Christiane Rosen, Klasse 6 (Gymnasium), Krefeld, nachlesen. (E1) (lesenswert!)
Die Phönizier nannten die massenweise in Spanien vorkommenden Tiere 'Shaban', nach den Ihnen bekannten Klippschliefern (? - ist mir unbekannt). Und das Land nannten Sie entsprechend 'Ishapan' = 'das Land der Klippschliefer'. Die nachfolgenden Römer machten daraus 'Hispania' woraus dann 'Espana' und unser 'Spanien' hervorgingen."
(Nachtrag: Das für lesenswert erachtete Referat)
Ich dachte noch an "Eichhörnchen", aber der Duden kennt auch Eichhorn.
Kipferl
ist ein Austriazismus, nicht Dialekt.
der türkischstämmige aufbackwarenbäcker hier in hamburg verkauft auch butterkipfel und keine croissants.
es sei ihm der "kipfel" dann verziehen.
zum austrodiminutiv, den tobi beigesteuert hat, gibt es als spin-off den germanodiminutiv. bisher 3 einträge: die schnappe (das schnäppchen), die flitte (das flittchen), der bauer (das bäuerchen).