... bereits ein integriertes Redaktions- und Produktionssystem für einen Magazinverlag auf die Strasse gebracht hat? Mit allem Schislaweng, XML-repository, Versionierung, Prepress, Proofing und wasweissichnichtalles? Ein wenig plaudern wäre schön, ab und an.
Im Prepressbereich gibt es von Adobe so eine Serverlösung. Weiss nicht, was die taugt. Sieht nach "selber entwickeln lassen" aus. Autsch.
is aufm Radar. Allerdings (wie immer und überall) fängt man nicht bei Null an. Da gibt es bereits gewachsenes, verkrebstes, gewuchertes, das integriert und verschlimmbessert werden will. Und da beginnt der Denksport.
Am Rande: versuche seit 14 Tagen, irgendeinen kompetenten Menschen bei Quark zu erreichen. Mein Sprücherl wäre gewesen: "Sie, wir haben da an die 40 Quark-Clients und überlegen ernsthaft, diese durch Adobe irgendwas zu ersetzen. Ich dachte, Sie wollten da vielleicht mitpitchen." Keine Antwort. Nixna. Quark scheint es recht gut zu gehen.
Ist Quark schon mal nicht arrogant gewesen? Deswegen gibt es ja InDesign. Leider gibt es keine Open-Source-Lösung in diesem Bereich. Und dass mir jetzt keiner mit Emacs und Latex kommt.
quark is boese,
schon immer. diese indesign-loesung scheint sehr interessant zu sein und offenbar beim spiegel im einsatz(sagte der adobe mann auf der praese). latex benutzen ja nich mal mehr wissenschaftler....(an der uni vielleicht 3 angestellte ueber 50 und 2 nerds unter 30, keine gute quote).
Schwarze Schachteln ist übrigens eine unfassbar gute Topics-Bezeichnung
danke schatz.
Ist ein bisschen was anderes, aber vielleicht zur Inspiration: Das CMS der Zeit (CVS Repository).
Oh, und sagen Sie bescheid, wenn Sie jemanden für XSLT-Kram brauchen sollten.
Ich kenne einen von den Jungs, die das bei der Zeit gemacht haben. Bei Bedarf könnte ich Kontakt herstellen.
Stimmt, ist was anderes und (wenigstens im oben geschilderten Fall) auch nur die halbe Lösung. Online-only ist eine vergleichsweise überschaubare Übung, die Prozesse für Preprint, Proofing, Rechtemanagement für Text und Bild etc. pp ... die Abbildung des kompletten Publikationsprozesses in einem System steht zu lösen. Hach, wie spannend. BTW danke für das Angebot.
Open your Source
Also was auch immer exakt Prepress und Proofing für Anforderungen hat, und nebenbei einwerfend, daß es nicht exakt mein Metier ist als Coder NICHT Programmierer, würde ich trotzdem empfehlen das Rad nicht neu erfinden zu wollen.
Ein Redaktionssystem ist technisch gesehen nur eine etwas größere Blogsoftware (teilweise überschneidet sich das sogar) und ist ebenfalls als Open Source in jeder erdenklichen Abart bereits vorhanden.
opencms.org überflutet damit schon mal von der Menge.
Wenn wir uns aber zum Beispiel so schöne Online-Magazine anschauen und ihnen unter den Rock ähem, unter die Motorhaube schauen, sehen wir etwa Contenido das dieses antreibt.
jetzt.sueddeutsche.de contenido.de
Natürlich kenne ich aber auch entsprechende Fachleute die ich auf Anfrage gern weiterempfehle.
go cocoon
Die NZZ machts mit Cocoon: NZZ
Cocoon ist bezüglich XML-Formaten genial, hat aber andere Schwächen. Wobei wir jetzt eher beim Online-Publishing sind, was ja nicht die ursprüngliche Frage war.
Wieso man LateX braucht, habe ich im übrigen nie verstanden. Ich habs immer in purem TeX gemacht.
danke für den Hinweis auf jetzt.de und Contenido -- history repeating: ich war für die Einführung ebenda verantwortlich.
... und Cocoon sieht auf den ersten Blick tatsächlich aus wie ein ordentlich grosses Eisen. Kannte ich nicht.
Cocoon ist in der Tat wunderbar, wenn es um XML geht. Wir benutzen es in einem Projekt, in dem wir von verschiedenen Agenturen Content bekommen, zwischenspeichern und dann in verschiedenen Formaten wieder veröffentlichen (Website, XML usw.). Die Stärke von Cocoon ist ganz klar, die Transformation von XML in so ziemlich alle Formate, die die Welt so kennt. Für Versionierung und Workflow müsste man allerdings noch etwas basteln (gibt es aber Komponenten, die man da einklinken könnte). Überhaupt ist Cocoon eher ein Framework als ein fertiges System, dabei aber so gut strukturiert, dass man mit entsprechendem Aufwand alles ans Funktionalität einpluggen kann. Aber für Sie, Herr sknecht, ist wohl ein System besser, dass Ihnen mehr von Haus aus bietet? Ich wollte an dieser Stelle nur meine Begeisterung über Cocoon loswerden.
genauer
Was wollt ihr denn genau damit machen? Liegt euer Schwerpunkt auf Redaktionssystem mit allem bla - und ihr wollt auch ein bisschen online und xml etc. daraus machen? Oder braucht es wirklich die eierlegende Wollmilchsau? In ersterem Fall würde ich Adobe Indesign bzw. Incopy mit entsprechendem Redaktionsaufsatz und Datnebnak dahinter empfehlen. Es gibt da versch. Varianten, etwa www.coware.de