gestern seit langer zeit wiedereinmal am rande meiner geistigen aufnahmefähigkeit gestanden. als ob das hirn nicht nachkommt mit dem cachen.
ich bin seit mehreren wochen jenseits dieses randes, zu voll, zu voll, zu voll, unentwegt fehler machend, gestern aus dem auto heraus statt "funny cut" (ein friseur) "funny clit" gelesen, sofort gedacht, so etwas gibt es sicher nicht wirklich, obwohl es eine schöne idee wäre (ich glaube, ich habe mir eine art schrein zur verehrung der schöpfung imaginiert und zwar, das ist das absurde daran, auf dem dammtorbahnhof), jedenfalls beginne ich diesen zustand allmählich auch wieder zu genießen: wie empfindsam man mit einem male ist, nur durch müdigkeit, wie synaptisch interessant, wie lebhaft die träume plötzlich.
herr freud hätte daran seine freude gehabt. bei "wie empfindsam man mit einem male ist" las ich eben male. scheint ein meme zu werden.
"Heikles Haarstudio" las ich unlängst, dann war es doch wieder nur das von der Heike, heikel vielleicht nevertheless..
Erster Arbeitstag?
fünfter.
der genannte schrein ist auf dem dammtorbahnhof sicherlich leichter zu imaginieren als auf dem hauptbahnhof. in dammtor verzichtet man wenigstens auf die junkiewegspülklassik.
Oh ja, das Ende der ersten Woche. Am ersten Tag entspanntes Vorstellen, Abklappern der Kollegenschreibtische. Zweiter und dritter Tag dann Studium der Projektdokumente und verständnisvolle Kollegen, die einem erklären, wie die Ordnerstruktur zu verstehen ist (unter Umständen mit Seitenhieben gespickt: "Der Meier hat die Verzeichnisse so genannt, weiß der Geier, wieso!"). Am vierten Tag wird dann schon etwas erwartet, und kurz vor dem rettenden Wochenende hat man das dringende Bedürfnis, doch jetzt produktiv zu sein, ohne auch nur ansatzweise alles zu überblicken.