Bis der Mann sich für eine Logistik-Werbekampagne in "Justin Time" umtaufen lässt.

aber ist es nicht auch mittlerweile ein zeichen der ligazugehörigkeit, wenn man als bisher zwar mit preisen halbtotgeworfener, aber pophistorisch ziemlich unbedeutender popakteur mit so einem sponsor aufwarten kann?

Das auch. Aber in diesem Fall sagt die Wahl des Testimonials mehr über den Werbetreibenden selbst, glaube ich. Habe selten so einen holprigen und gleichzeitig teuren Repositionierungsversuch gesehen wie diese "i'm lovin' it"-Kampagne.

vleicht is das dieselbe repositionierungsfabrik wie die von herrn gerster?

Repositionierung vom Hundekothäuferl ins Fettnäpfchen.

haben auch jetzt hier bei uns in der verdorften stadt eine filiale mit viel goodwill eröffnet, während alle anderen läden (karstadt, bowlingbahn, kino) die stadt verlassen

entlang der Autobahn ist doch, dass die meisten ziemlich schnell vorbei fahren.

keine ahnung. irgendwie immer noch unfassbar für so einen altsack wie mich, dass ein typ wie timberlake, der eine der grandiosesten repositionierungen ever hingelegt hat & grandiose sachen macht, dann mitten in seinen konzerten das publikum dazu bringt, mit ihm gemeinsam das just-lovin-it-lied zu singen.

Neulich die sauteure Edelskaterzeitschrift "adrenalin" geholt und dann seitenweise Artikel darüber, wie cool und advanced die Skillz von diesem und jenem Skater seien, weil er/sie sich ja schon soundsoviel Sponsoren an Land ziehen konnten. Vgl. Coupland in "Shampoo Planet". In Zeiten, in denen es als Auszeichnung gilt, überhaupt noch einen Job zu haben, ist ein Sponsoring durch einen Megakonzern auch für den Subkulturellen eine Goldmedaille.

dabei selten bis gar nicht "komparatives sponsorfishing" betrieben wird, bei dem die erhaltenen leistungen miteinander verglichen werden ("Ich habe aber mehr Sponsorenzuwendungen gezogen als der und der.")

wenn es schon überall auf den Klamotten steht.

interessant, was Sie beide da berichten. ist das so ein bedürfnis nach anerkennung, wahrgenommenwerden, bonbons, oder wie immer man das nennen soll? eh die mediale kids-kultur immer mit dieser lob-und-tadel-verteilungs-maschinerie in den castingshows, datingshows, vorhernachhershows, diese rätselhafte bewerbungs-manie. da kann es dann gut sein, dass ein sponsorship nicht als möglichkeit, geld einzufahren, verbucht wird, sondern tatsächlich als zeichen von respekt, anerkennung, whatever. heute morgen noch darüber geredet, warum man sich diese mcdonalds singalongs in den konzerten leistet, wenn man doch endlich jede menge street cred hat, aber wenn die straße eh so ist, dass eine zuwendung von mcdonalds etwas bedeutet, geht das ja wieder.

manche skateboarder nenn sich gesponsert und die be.com 1x im jahr ein neues midprice-brett, andere gesponserte brettartisten werden zu 2drei wettbewerben nach übersee geflogen. und diesen unterschied erkennt man nicht an angepappten markenzeichen

es ist sowieso ne alte these hier, dass die markenfixiertheit der kids sich nicht auf die qualität der marken bezieht, sondern auf das damit erkennbare leistungsabzeichen, was man seinen eltern an geldbeträgen aus deren taschen zu ziehen in der lage ist

sie sind mit recht, herr supa. hier in ö sind z.b. 72,362% aller snowboarder gesponsert.

almosenkultur.

ein typ wie timberlake, der eine der grandiosesten repositionierungen ever hingelegt hat & grandiose sachen macht

"Justified" ist zweifellos eine schöne Pop-Platte, aber dieser Tage kann ja fast nichts schiefgehen, wenn die Neptunes und Timbaland hinter den Reglern sind, oder? Ich wünsche mir, auch wenn es vielleicht derzeit unbotmäßig ist, daß Timberlake-Vorbild Michael Jackson ein Album mit diesen Koryphäen aufnimmt (und nebenbei, bis auf ein paar Ausnahmen, vergißt, was er musikalisch die letzten 15-20 Jahre gemacht hat).

den wunsch teile ich. sehr. aber ich befürchte, er wird sich nicht erfüllen.

richtig hart muss es sein, solche pressemitteilungen zu schreiben, ohne zu kotzen oder zumindest am magengeschwür oder chronischer gastritis zu erkranken. das, liebe freunde, erfordert eine abgebrühtheit, die jedem hotdogwürstchen zur ehre gereichte.

Noch viel härter ist es, keinen anderen Job mehr zu kriegen und verzweifelt in die Lage zu kommen, genau solche Pressemitteilungen schreiben zu wollen.

noch viel härter wiederum ist es, dass noch die allerschlimmste grütze "funktioniert", wenn sie nur mit dem richtigen etat in die gegend geblasen wird.

wuerde mir fuer m.jackson wuenschen, das er friedlich einschlaeft. in dieser welt bekommt der mann eh keine ruhe mehr und anstaendige platten wird er auch nicht mehr machen koennen.

wer ist justin timberlake?

Die McD-Kampagne funktioniert halt grad nicht. Jeder Zwölfjährige wird diesen Quatsch für uncool halten. Jackson ist schon jenseits... von allem.

seit Monaten höre ich den Namen "justin timberlake" wechselweise zu "yvonne catterfeld". Ich weiß immer noch nicht wer das ist und es klingt schon so dämlich, daß ich es nicht mal schaffe das zu ergoogeln. Es wird bestimmt wieder ein Bübchen sein mit Wollmütze der so lalalala oder so macht.