Mit seniorengymnastischen Hüpf- und Klatschübungen, die dazu noch live über den Äther gehen, ist kein Quadratzentimeter öffentlichen Raumes zurückzuerobern.
Die Jungle World über Flash Mobs
sind ja auch
2 gegenlaeufige bewegungen - die anonyme, spontane und medienfreie idee des flashmob steht diametral gegenueber dem derzeitigen reality-tv quark mit dem permanentem zwang als nobody im rampenlicht zu stehen. letztlich sind es auch nur letztere die sich im rahmen der flashmobs inszenieren wollen.
was wiederum
dazu fürt das wir uns hier über solche themen die natürlich total diskussions würdig sind ! KEINE FRAGE ! Die mäuöer zerreisen , aber wer wollte nicht sog. flashmobs inszenieren , wer wollte nicht schon mal im rampenlicht stehen wer wollte nicht endlich mal diesen realyty quark aus der glotze bannen ??
also ich wollte das schon alles mal .....
nein nein
bannen will ich gar nichts. inszenieren aber auch nicht, weder f. noch r. diskussionswürdig ist, was immer man dazu erklärt und warum sollte man die spinnereien vieler menschen nicht diskutieren wollen?
bewegungslos
die jungle world ist leider nicht wirklich eine autorität wenn es um spontane bewegungen geht, die neigen dazu alles was als bewegung durchginge zu verreißen. friedensbewegung, antiglobalisierungsbewegung, umweltbewegung - alle werden da von außen bzw. meist von oben herab abgeurteilt. es ist eine art altlinke rache dafür nicht mehr dazuzugehören nach dem motto, wir würden es ja eh besser machen, wollen aber gar nicht. eine art elitäres gebaren. das brachte denen auch ziemlichen leserschwund. wenn sie sich jetzt dem bildungsbürgerlichen trendy flashmob-bashing anschließen so ist das schon ziemlich peinlich. in der jungle world sind vor allem die berichte aus dem ausland interessant, die lokalen dinge sind dort hoffnungslos überideologisiert. genau die scheinbare sinnlosigkeit vieler flashmobs (es gibt aber auch explizit politische gegen die telekom etwa) ist ja die wiedereroberung des öffentlichen raumes, ähnlich wie beim "sinnlosen" graffitti. wer das nicht begreift hat noch nicht begriffen was öffentlicher raum im urbanen umfeld bedeutet. diesen raum zeichnet nämlich die spontanität der begegnung aus, vermischung von "fremden" und freiheit von vorgegebenen verhaltensnormen (konsumieren, unauffällig sein, keine gruppen bilden, nicht ziellos umherstreifen).
dass irgendwer oder irgendwas "keine autorität" ist, gefällt mir vermutlich besser als Ihnen.
und was die vokabel "altlinks" betrifft, gebe ich Ihnen gerne einen kleinen tip über den kontext, in dem sie vorkommt.
schönen tag noch.
motive
ich muß schon sagen, ich bin ein wenig enttäuscht, der wunsch mich zu belehren stand wohl hier im vordergrund anstatt genuiner information. bevor ich die kombination der suchbegriffe bemerkte fiel mir auch bereits anhand der gefundenen dokumente auf: bevor haider das wort benutzt hat, hatte es bereits die gruppe krisis, nämlich 2000, die ersten hinweise auf Haider stammen aber von 2001, und weiterhin sind in diesen ergebnissen auch nennungen etwa auf no-racism.net zu finden "Für viele westdeutsche Altlinke". wenn altlinke selbst in google eingegeben wird erscheinen fast nur linke kontexte in denen das wort benutzt wird. mir also derart konstruiert das wort im mund umdrehen wollen ist schon arg zu kurz gegriffen. da ist wohl die diskussionskultur noch nicht so weit fortgeschritten. autorität bedeutet sicher nicht herablassend zu sein.