Buddenbrooks by Thomas Mann: It was just too tedious. There was so much about 19th-century food, I couldn't cope with it. All the family were forever sitting down for large dinners described over five pages. It was interminable.
Anything by Jacques Derrida: When I plunge into the murky depths of Derrida I feel I am drowning I can deal with difficult topics, but Derrida fails to make them interesting, as his writing is completely impenetrable. He purports to be philosophical, but in fact he's perversely obscure
Umfrage im Londoner Independent über worst books.
DINNER WITH DERRIDA
feines material zu einer ethnologie des englischen:
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die voellig selbstgerechte kritik am "undurchdringlichen" der franzoesichen philosophie (die ja, zugegeben, auch wirklich oft sehr markant ins obskurantistische geht). im namen irgendeines angestammten "pragmatismus" oder einer "analytik", die alles disqualifiziert, was sich nicht anstandslos formalisieren laesst. dieser frankophobe gestus ist nun im prinzip schon so alt wie oxford und cambridge zusammen.
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die forderung nach plot, plot, plot. haltung, der es folgerichtig voellig unertraeglich sein muss, wenn marcel 15 seiten lang albertine kuesst oder die buddenbrookschen mahlzeiten mit gemessener sorgfalt beschrieben werden. ausdruck eines anglo-amerikanischen action-fetisch, teil einer normativen poetologie, die ihrerseits eine aesthetik des angestelltenverhaeltnis bezeichnet. (die frage auch, denke ich manchmal, welche version von solaris man fuer "angemessener" hielte?!)
ging mir auch so mit: Possession by AS Byatt
It's a kind of schmaltzy Mills & Boon romance dressed up with cod Victorian poetry to make it seem more profound, but there's no emotional depth in it at all. It's incredibly shallow and trivial.
ich hab aber letztens einen kurzgeschichten band gelesen, den fand ich gut.
spontan genannt hätte ich auch: Jonathan Livingstone Seagull by Richard Bach
One of the worst books ever, even at just a hundred pages. It's a self-important parable and complete piffle.
one of the worst really! esokacke hoch hundert.
ayn rand-bücher kenne ich ja nicht, will ich auch nicht, das ist so scientology-naher-neoliberalismus-oder-ähnlicher mist. aber in angloamerikanischen räumen äußerst populär, wie mich dünkt.
ayn rand etc.
meine 12monatige leidenszeit als highschool student in der texanischen provinz anfang der 90er war geradezu leitmotivisch dadurch strukturiert, dass irgendwelche wohlmeinenden mormonen aus der naeheren nachbarschaft - also nur etwa eine autostunde entfernt wohnend - fortwaehrend versuchten, mir buecher von ayn rand nahezubringen, vor allem the fountainhead, wenn ich mich richtig erinnere.
- auch hier also: kenne ich nicht, will ich auch nicht. obwohl ich mich, denke ich gerade, mit dieser meiner anti-ayn-rand-haltung wahrscheinlich um ganz grosse literarische erfahrungen bringe, vergleichbar nur noch der geradezu ekstatischen erstlektuere von kellers gruenem heinrich (2. fassung).
ueberhaupt schlimm, wie einem gewisse kostbarkeiten fuer immer verleidet werden, nur weil die falschen leute sie propagieren. wie ich zehn jahre meines lebens praktisch verloren habe, weil ich mich davon nicht hatte befreien koennen, dass es die aeltere schwester war, durch die ich das erste mal auf miles davis' e.s.p. aufmerksam wurde etc.