immer, wenn die quoten in die höhen schießen, weiß ich, der einmann - weblogdefinitions - gediegenermusikgeschmack -journalismus - billigprovider -anwaltskammer -überwachungsverein muss mich wieder einmal ins klassenbuch eingetragen haben.
(der pädagogische zeigelink: spezialfall in der noch zu schreibenden theorie der url-akte. was man nicht sagen kann, darauf muss man zeigen.)
hm, habe ich gestern auch drüber nachgedacht. ist im umgekehrten fall aber ja auch nicht anders. mag man was (oder wen), linkt man drauf, statt ne mail zu schreiben oder direkt in die kommentare/foren zu posten. ist also eher eine weblogger-lieben-distanzierte-kommunikationsformen-wo-man-nicht selber-hingehen-muss-krankheit, die viele haben.
just my two cents
ach ja, und aufmerkdamkeit:
kann man sagen: das sind öffentliche schauprozesse. aber ab wann fängt das an? bei hundert lesern? zweihundert? das prinzip ist ja immer das gleiche...
-
Man will ja schließlich nicht sein Pulver bei anderen Leuten verschießen, sondern wenn man schon mal was zu sagen hat, dann doch bitteschön im eigenen Blog, wo jeder sehen kann: das kommt von mir.
-
Heute ist es so einfach, sich selbst bekannt zu machen. Man muss gar nicht mehr warten, bis man verlinkt wird. Schreibe einen Forumsbeitrag und warte darauf, dass die Leute deinen Namen anklicken und kommen.
-
Blogs von Leuten mit Offline-Aufmerksamkeit (aka Berühmtheiten) brauchen keine Kommentarfunktion.
Harte, nein, bittere Wahrheiten. Wer mit sich reden läßt, bleibt semi-prominent. An die Leute mit Offline-Aufmerksamkeit reicht unsereins wohl nie heran. Und doch, eine Blume pflücken, den flatternden Rocksäumen der Mädchen nachschauen oder den Passanten ein Lächeln schenken, können das nicht auch wir, die offline jeder übersieht?
wer sagt eigentlich, dass aufmerksamkeit toll ist?! mal berühmte leute fragen.
Wer mit sich reden läßt, bleibt semi-prominent. Arroganz als Karrieregarant? Könnte hinhauen, in der Industrie oft beobachtet.
what are u talking about?
aufmerksamkeit bringt gar nichts. unter anderem haben mir schon arnold scharzenegger, naomi campbell, warren beatty, neil young, wolfgang petri, jamiroquai, pur, ulrich plenzdorf und verona feldbusch glaubhaft versichert, dass ihre prominenz sie überhaupt nicht verändert hat.
schade eigentlich, hab ich gedacht, wer will schon derselbe bleiben.
Was soll man da sagen, so lange Du noch eine Kommentarfunktion hast? So lange hast Du auch keine Offline-Aufmerksamkeit. Verschleiere das nicht.
brechen Sie doch mal bitte das schöne lange Wort um, es passt nicht ins Layout rein, ich musste erst in den Quelltext tauchen, um es zu Ende zu lesen. Sonst gibt das gleich den nächsten Eintrag ;-) (und was Nina Simone angeht: I beg to differ, in aller Bescheidenheit.)