"Über das Quid pro quo ihrer Stellungnahmen täuschen sich die diplomatischen Profis nicht. Wenn sie nationale Ansprüche als Erfordernisse des Völkerrechts ausdrücken, dann wissen sie, was sie tun, und werden von ihrem Gegenüber auch genau so verstanden. Mit denselben Chiffren, in denen die nationalen Egoismen zugleich versteckt und überhöht werden, versorgt man auch die Völker, die sich in den internationalen Affären orientieren sollen - und bei denen steht es nicht so gut mit dem Unterscheiden. Sie dürfen Moral und nationales Interesse so lange verwechseln und durchmischen, bis beides ein und dasselbe wird: Dann treiben sie sich ernsthaft in Fragen der Glaubwürdigkeit der Legitimation des Krieges herum - als ob es darum ginge oder gehen sollte. Mitdenkende Idealisten machen sich stark für die friedliche Abrüstung des Irak, als ob das schon immer ihr Anliegen gewesen wäre. Aktivisten demonstrieren für Frieden und gegen Krieg und fordern Standhaftigkeit von ihrer Regierung. Dabei geht es weder der noch einer anderen Regierung um diese Alternative. Schröder, Chirac, Putin und andere, die schon manchen Krieg nützlich gefunden haben, sorgen sich im aktuellen Weltkonflikt nicht um den Frieden, sondern um ihren imperialistischen Einfluss. Aber das ist wohl schwer auseinander zu halten. " hier.
Ja, wie die alle verlogen sind. Dann doch lieber die direkte, die zupackende Art.