... denke ich mir seit einige Wochen. Über meinem persönlichen Geldautomaten klebt dieser Sticker:
Dort steht (weil hier kaum leserlich):
Grenzen verlaufen überall: in der Innenstadt wie an der Staatsgrenze, im Sozialamt wie vor der Bank. Die besitzt auch nur den Vorteil, einen warmen und trockenen Vorraum zu bieten. Die Grenze ist überall, wo Menschen befürchten müssen, nach Papieren gefragt zu werden.Zum Knacken dieser Grenze bedarf es einer handelsüblichen ec-Karte. Deshalb rufen wir dazu auf, Menschen campieren zu lassen, wann immer sie es brauchen. Wir rufen dazu auf, ihnen trockenen Unterschlupf und warme Übernachtungsmöglichkeit zu gewähren.
[en|courage] - eine Wohlfahrtsaktion der cashgroup-Banken.
Auf den zweiten Blick ist dies mitnichten eine Wohlfahrtsaktion der cashgroup-Banken sondern eine wunderbar subversive Aktion.
Danke fürs Feedback
Als einer der subersiven Aktionäre freue ich mich doch, dass trotz aller professioneller Designstudien der Inhalt bemerkt wurde.
kriegste.de enthaelt einen Aufruf, um Obdachlose im Vorraum der Bank schlafen zu lassen, der noch unterzeichnet werden kann. MitunterzeichnerInnen sind etwa Konstantin Wecker, Liedermacher, oder Geert Lovink, Medientheoretiker.
Mich wuerde zuletzt noch interessieren, wann und wo der Aufkleber gesehen wurde? Er wurde in vielen deutschen, holländischen, österreichischen u.a. Städten benutzt. Das Zentrum aber war München, die Klebeaktion fand Anfang Januar 2003 statt.
Dürfen wir einen Link von unserer Presseseite aus auf dieses Posting setzen?
met vriendelijke groetjes van amsterdam, david