Mein Wort des Tages: Menjou-Muschis - Damit meinte Meike die offiziersmäßig akkurat getrimmte Schambehaarung der nudes im aktuellen Playboy.

BTW: Den Playboy muss man weder wegen der Arschundtitten noch wegen der Interviews kontrollieren - Eingangsfrage diesmal, journalistische Meisterleistung: "Herr Krug, unter welchen Aspekten sehen Sie fern?". Meine Güte, wenn es death rows für miserable Journalisten gäbe, bräuchten wir George W. als Gouverneur...

Nein, den Playboy MUSS man kontrollieren, um zu kontrollieren, was die Neue Deutsche Sackgesicht-Literatur so macht. Tristesse Banale-BESSING, der sich selbst ja mal als "gut aussehenden" Schriftsteller bezeichnet hat, trifft diesmal Nicolette K., und erzählt einen Artikel lang nicht, was er mit ihr geredet hat, sondern schreibt darüber, wie er mit ihr im Theater saß und Hunger bekam, weil sie auf der Bühne Würstchen grillten und er nichts gegessen hatte, und was er gesehen hat, als er in Nicolettes Handtasche linste. Dazu gibt es immerhin 2 Fotos, auf denen Bessing noch übler als sonst aussieht. Weiters: Uwe Kopf, ein Mann, dessen Namen eine Lüge ist (für diese Lüge wird er aber vom Schicksal gerecht bestraft: Kopf hat panische Angst, dass Kopf-Fotos mit seiner Glatze veröffentlicht werden), Uwe Kopf also grottenschlecht über Leonard Cohen, was mich wieder einmal fragen lässt, warum so unangenehme Leute so häufig dieselben Götter verehren wie ich; und AlexaHenningvonLange steuert eine Kurzgeschichte bei, in der eine Frau zuerst, mit ihrem Freund, nicht Sex hat, dann aber doch, auf einer Party, in einer Badewanne, in der Bier gekühlt wird, mit einem Anderen. Abgesehen davon, dass wir schon bessere Sätze gelesen haben als in dieser Geschichte - in Bierdosen-Kühlwasser-Badewannen klappt das nicht mit Erektionen, Alexa, dichterische Freiheit hinoderher, an solchen Orten hat man, um mit Seinfeld zu sprechen, shrinkage problems.