Vor sechs Wochen hatte ich am Flughafen von Nizza eine Panikattacke. Einige Minuten davor war ich noch ganz sicher gewesen, dass ich wie Dutzende Male vorher gleich in ein Flugzeug steigen würde, ohne darüber auch nur nachzudenken, Flugzeuge waren nie etwas anderes gewesen als ein Mittel zum Zweck, und oft hatte ich es sogar gemocht, in zehn Kilometern Höhe zu sitzen, dem Dröhnen zuzuhören, unter mir Berge zu wissen oder das Meer. Flugangst war etwas, das immer nur anderen geschah, und selbst jetzt noch kommt es mir völlig unglaubwürdig vor, dass sie in mich gefahren sein soll.

Ich stieg aus dem Bus, der uns vom Mietwagenrückgabeplatz zum Terminal gebracht hatte, und knapp vor dem oder schon im Aussteigen, so genau kann ich mich nicht mehr erinnern, flutete mich Panik. Die Panik war unbestimmt, sie hatte keinen Inhalt, sie war auf nichts gerichtet, sie sagte nichts, sie war einfach nur da, mächtiger als ich, sie war etwas nur Kreatürliches, unangenehm kreatürlich.

Lass uns bitte hinsetzen, sagte ich zu M., ich konnte also immer noch vernünftig reden, ich weiß auch nicht, was mit mir los ist, mir ist schwindelig, mein Kreislauf spinnt, zehn Minuten bloß, ich bin sicher, das vergeht wieder. Ich setzte mich auf eine Bank vor dem Terminalgebäude, zittrig wie nach einem Schrecken.

Es würde wieder vorbeigehen, dachte ich und wusste doch schon, dass ich keine Chance hatte. Es, was es auch war, hatte mich erwischt, es war in mich hineingerutscht und ich dabei aus mir heraus. Man kann das nur schwer beschreiben, man hat sich ja daran gewöhnt, mit sich identisch zu sein, man hat zum Beispiel Schmerz, eine Subjekt-Objekt-Beziehung, jenseits des Schmerzes gibt es einen noch selbst, man kann den Schmerz lokalisieren, man ist nicht mit dem Schmerz identisch, im Gegenteil, der Schmerz ist, was nicht zur Identität gehört. Das hier war etwas anderes. Ich war zwei, ich war Panik, ein Bündel von Herzstolpern & Hyperventilieren & zittrig & gelähmt & auf eine Bank gedrückt & Schwindel & Kreislaufchaos & Sympathikus-Chaos, und zugleich war ich der Beobachter dessen, der Panik hatte, einer, der der Panik zuredete, sie mit Vernunft in Schach zu halten versuchte, einer, der dem Paniker gut zuredete, das wäre doch nur eine Panikattacke & etwas völlig Überflüssiges & Flugzeuge stürzten nicht ab & und ich müsse jetzt nur herunterkommen von dieser Adrenalinüberflutung & ich würde gleich aufstehen und in das Flugzeug steigen & später käme mir alles ganz unwirklich vor & versuch doch einfach langsam zu atmen & sieh doch du bekommst Luft und dein Herz schlägt & du bist doch in der Lage, dich selbst zu analysieren & du hast eine ungefähre Ahnung von dem Mechanismus, der sich merkwürdigerweise in dir abspielt. Der Paniker und der Panikbeobachter kamen nicht miteinander in Kontakt, sie hatten nichts miteinander zu tun, redeten nebeneinander her, der Paniker mit Herzstolpern, der Beobachter mit dem sicheren Wissen, dass das Herzstolpern keine rationale Ursache hatte.

Ich habe mich darin übrigens nicht geirrt. Gleich nach meiner Rückkehr nach Deutschland bin ich zum Internisten gegangen und habe mich gründlich untersuchen lassen und dabei nur erfahren, dass ich gesund bin, prächtige Werte, prächtiges EKG, nicht das Geringste, das zu Besorgnis Anlass gäbe. Was mir in Nizza passiert ist, war also tatsächlich genau das, als das ich (der Beobachter, der in meinem panischen Körper zugange war) es identifiziert hatte: eine Panikattacke.

Was aber eine Panikattacke jenseits der medizinischen Symptomatik ist, lässt sich nicht leicht fassen. Da die Panik einen Auslöser hat, der nicht restlos im Körperlichen aufgeht, sondern etwas mit der Psyche, dem Bewusstsein zu tun hat, kann sie nichts nur Körperliches sein. Der die Panik aber hat, nimmt sie als nur Körperliches wahr: es ist der Körper, der ihm einen bösen Streich spielt, der ihn unterminiert, das gewohnte Ich sprengt; man hat in seinem Ich plötzlich Anteile, die nicht zum Ich gehören und ihm völlig fremd sind: ansonsten hätte man ja nicht die bestürzende Empfindung, die Kontrolle verloren zu haben - eine Empfindung übrigens, die die Panik nur noch weiter anfeuert. Es ist etwas in den Körper hineingefahren, wie ein Gift, mit dem der Körper sich Mühe gibt, man sieht dem Körper zu, wie er sich Mühe gibt, das Gift zu bewältigen, aber man weiß gleichzeitig, dass das Gift man nur selbst ist, man empfindet es nur nicht so, es ist ein Selbst, von dem man nur weiß, dass es ein Selbst ist, aber das immerhin weiß man: Es ist ja nicht so, dass der Körper ohne Grund, einfach so, beschlösse, panisch zu werden. Der Körper wird aus einem Grund panisch, der im Ich liegt, dem Ich aber ganz unbekannt ist, weil es sonst nicht panisch werden müsste, und weil es sonst nicht völlig überrascht von der Panik des Körpers wäre.

Die Panikattacke ist sozusagen ein Irrtum. Man gerät in Panik über eine Gefahr, die gar nicht wirklich existiert, noch schlimmer: von der man, schon während man panisch ist, weiß, dass sie nicht wirklich existiert. Es ist war nicht so, dass in den Morgennachrichten von Drohungen gegen Flugzeuge gesprochen worden war, das Wetter war schön, die Sicht war klar, und kein einziges Mal in meinem Leben habe ich mit Flugzeugen schlechte Erfahrungen gemacht. Im übrigen war meine Panik ganz vage: Ich hatte keine Angst vor etwas Bestimmtem, was mit dem Fliegen in Zusammenhang stand, ich hatte keine Angst vor Abstürzen, Flugzeugentführern, Gewitterfronten oder Beengungen im Flugzeug, ich habe auch jetzt, sechs Wochen später, all diese Ängste nicht, im Gegenteil, solche Ängste kommen mir völlig lächerlich vor. Aber ich wollte nicht in dieses Flugzeug, ich wollte nicht einmal die Abflughalle betreten, es gab diese Hecke, die meine Panik um das Terminalgebäude gezogen hatte, keinen Schritt weiter, ging nicht. Pferde sind so, wenn sie vor Oxern scheuen.

Wer aber war es, der den Irrtum beging, panisch zu sein? Und wer war es, der wusste, dass er sich irrte?

Beide sind ich, keine Frage. Man ist sogar viel zu sehr Ich, so genau wollte man sein Ich gar nicht kennenlernen, man kommt sich in der Panik näher, als man es je wollte. Man hätte gerne statt des Ichs, das einesteils nur noch Panik ist und andererseits weiß, dass es panisch ist, sich aber viel lieber dieses Wissens entledigen würde, man hätte also gerne statt dieses gespaltenen Ichs gar kein Ich, sondern Vernunft, Allgemeinheit, eine Rationalität, die sich ihrer so sicher ist, dass es keinen Grund gibt, über Panik überhaupt nachzudenken - so wie man beispielsweise beim Kochen nicht darüber nachdenkt, dass man ein Ich ist, das kocht, man kocht einfach und ist ganz sachlich dabei. In der Panik ist aber nur noch Ich, bloß noch Besonderes, das aus dem Allgemeinen herausgefallen ist, eine Rückkoppelung, aus der man nicht mehr herauskommt. Man ist abgespalten von allem Sachlichen, und in dieser Abgespaltenheit noch einmal gekerbt. Die Panik ist ein Wissen (es gibt einen Grund für Panik, der irgendwo im Bewusstsein feststeckt), aber dieses Wissen weiß nichts. Die Panik weiß zum Beispiel, dass Gefahr besteht, sie zweifelt nicht daran, sie ist todsicher, es geht an das Leben. Der die Panik aber registriert, das Herzklopfen, den Schwindel, die schnellere Atmung, den kalten Schweiß, weiß dabei, dass die Panik nichts weiß, sie irrt sich, sie ist abergläubisch. Der Beobachter möchte dem panischen Körper diesen Aberglauben ausreden: du stürzt nicht ab, dir passiert nichts, sieh das doch ein.

Man hat also zwei in sich. Und vielleicht sogar noch einen dritten, der weiß, dass die beiden anderen Ichs (das panische Ich und das die Panik beobachtende Ich) zusammengehören. Es kann aber auch sein, dass mir das nur nachträglich so vorkommt, man versucht ja, vor allem sich selbst, zu schildern, was einem da genau widerfahren ist, und dabei kommt es leicht vor, dass man übers Ziel hinausschießt, man will das Besondere verstehen und muss es dazu ins Allegemeine der Sprachform bringen und handelt sich dadurch wiederum alle möglichen logischen Löcher ein.

Im nachhinein ist man sowieso immer schlauer, und vor allem ist man auf eine andere Weise schlau, als man in der Panik gewesen ist. Oh ja, man ist schlau in der Panik, man versucht sich zu überlisten. Ich zum Beispiel saß auf der Bank und wollte meinen Körper zwingen, sich von sich abzulenken zu lassen, zum Beispiel gab ich mir Vorstellungen auf, Konzentrationsübungen, denk an die Sonne, sagte ich mir zum Beispiel, ist es nicht toll, dass es Mitte Oktober immer noch 25 Grad hat, oder ich sagte mir: denk an M. Lauter Ablenkungsbefehle, aber wie das so ist: einer, der sich die Ablenkung befehlen muss, kann sich selbst nicht gehorchen, Abgelenktsein kann nicht befohlen werden, es ist, als würde man sich befehlen, spontan zu sein, oder auch frei, die Form tötet den Inhalt, sei doch frei, befiehlt man sich, aber jemand, der Befehlen gehorcht, kann nicht frei sein, logischerweise.

Im nachhinein weiß ich auch, wieviel ich in der Panik falsch gemacht habe. Ich habe mich zum Beispiel, auf der Bank sitzend, zum Einatmen überredet; ich hätte aber ausatmen sollen; Einatmen erzeugt Hyperventilation, Hyperventilation erzeugt genau die Symptome, die man dann als Panik wahrnimmt. Ich aber wollte einatmen, um mich wieder mit Welt vollzusaugen, von der ich mich durch die Panik als getrennt empfunden habe, ich wollte sozusagen Welt einatmen, etwas anderes in mich bringen als die Panik. Oder: Ich habe mich irgendwann auf die Bank gelegt, weil mir schwindelig war und um auf das Ende der Panikattacke zu warten, aber ich hätte aufstehen und mich bewegen müssen, so jedenfalls habe ich es später gelesen, Bewegung verbraucht das Adrenalin, Ergebenheit verbraucht es nicht so schnell. Oder: Ich hätte mehr sprechen müssen als ich es getan habe, beim Sprechen atmet man automatisch richtiger als beim Stummsein.

Es nützte alles nichts, was der eine in mir dem anderen sagte, ich saß und lag auf der Bank vor der Abflughalle und trieb dahin. Menschen gingen vorüber, sahen mich kurz an, sie werden gar nicht wahrgenommen haben, was mit mir los war. M. saß neben mir, verstört, aber sehr ruhig, sie wartete, wie ich. Irgendwann, ich weiß nicht, wieviel Zeit vergangen war, aber wir hätten das Flugzeug immer noch erwischt, sagte sie, dass wir nicht fliegen müssten, sondern uns auch ein Mietauto nehmen könnten. Wir würden, statt nach Mallorca ins Haus unseres Freundes weiterzufliegen, mit dem Auto durch Italien und die Schweiz nach Hamburg fahren, wir würden uns Zeit lassen dabei, wir hätten doch ohnehin vorgehabt, in diesem Sommer auch nach Zürich zu fahren. Sollen wir das tun? Ja, sagte ich, und kaum hatte ich es gesagt, begann die Panik nachzulassen.

Es hat dann noch zwei Tage gedauert, bis die Panik aus mir verschwunden war, sie zog sich nicht so schnell zurück, wie sie in mich hineingefahren war, am ersten Abend am Comer See fühlte ich mich immer noch beängstigend getrennt von der Welt und vor allem sehr müde. Aber es ging besser, die Restpanik hatte sich schon in einem eigenen Bezirk in mir verschanzt, ich konnte mich zu ihr schon in ein Verhältnis setzen, sie war wieder zum Ding geworden statt eine eigene Macht zu bleiben, sie war schon fast nur noch Erinnerung.

In Hamburg habe ich gleich zwei Ärzte aufgesucht; ich hatte nämlich eine bestimmte Vermutung, wovon meine Panik angetrieben wurde (nicht wovon sie ausgelöst wurde), und die Ärzte bestätigten diese Vermutung, die hier nichts zur Sache tut. Nur so viel: der Mechanismus meiner Panik war außerordentlich banal. Warum sie aber über mich gekommen war und sich nicht abschütteln ließ, weiß ich nicht wirklich, ich muss das erst noch herausfinden; nicht, dass es mich beunruhigen würde, wenn man schon Abgründe in sich hat, sollte man sie ruhig kennenlernen: davor immerhin habe ich nicht die geringste Angst, wie auch sonst vor nichts (es sei denn vor Quallen und Stromschlägen).

Ich habe seitdem gar nicht so wenigen Menschen von meiner Panikattacke erzählt und dabei ein paar erstaunliche Erfahrungen gemacht. Ein halbes Dutzend Mal nämlich stellte sich heraus, dass meine Zuhörer ebenfalls Panikattacken gehabt hatten, viel schlimmere als meine, manchmal jahrelang, in Ubahntunneln, in Autos, in Hotelzimmern, nachts beim Schlafen. Es war, als hätte ich, dadurch, dass ich recht umstandslos von mir berichtete, etwas in ihnen gelöst, sie kamen mir dankbar vor, und mir war, als hätte ich mit einem Mal so etwas wie Brüder und Schwestern, als wären wir Mitglieder eines Bundes, und so sehr ich mich darüber wunderte, wer von meinen Bekannten, die ich immer nur als ausgeglichene Menschen erlebt hatte, dieselbe Erfahrung wie ich gemacht hatte, so sehr waren sie überrascht von mir, einem gestandenen Mannsbild, wie eine es nannte. Sehr merkwürdig. Was wohl geschähe, wenn man alle seine Geheimnisse preisgäbe? Ob sich herausstellte, dass alle die ganze Zeit über lauter ähnliche Geheimnisse gehabt hätten?

Sechs Wochen nach dem Zwischenfall in Nizza bilde ich mir ein, ich könnte ohne weiteres hingehen, mir ein Flugticket kaufen und ohne irgendeinen Anflug von Angst davonfliegen. Aber ich weiß auch, dass man sich alles einbilden kann. Ob ich mich täusche, wird sich schon noch herausstellen. Kiss and fly.

Ach ja, eine Bitte noch: keine Ferndiagnose, keine medizinischen & keine psychologischen Ratschläge, es ist schon gesorgt, und es geht hier auch gar nicht darum. Worum es hier ging, war die Beschreibung einer Konstellation, die ich - jenseits dessen, das sie mich eine halbe oder ganze Stunde lang umwarf - ziemlich spannend finde, ein weiteres mind-body-dilemma. Schön, wenn man das respektieren könnte.






sich in der Welt einleben, seine Geheimnisse für sich behalten, sich selbst den Respekt versagen - sehr nahe Verwandte, scheint mir gerade. Lauter kleine Gefängnisse, wie einmal ein Freund beobachtete.



Was wohl geschähe, wenn man alle seine Geheimnisse preisgäbe? Ob sich herausstellte, dass alle die ganze Zeit über lauter ähnliche Geheimnisse gehabt hätten?

Meine Erfahrung antwortet: ja.

Meine Flugangst hat sich über die Jahre kontinuierlich gesteigert (ohne sich in regelrechten Panikattacken zu entladen), und ich kann nicht einmal sagen, daß ich das unvernünftig finde. Es ist bedrohlich, wenn ein Flugzeuptyp, mit dem man gerade noch geflogen ist, kurz danach zweimal herunterkommt, jeweils mit Dutzenden von Toten. Bei meinem letzten Flug nach Newcastle hoffte ich bloß, der Krieg gegen den Irak beginne nicht gerade jetzt (wie egoistisch einen die Angst machen kann), und mir trat der kalte Schweiß auf die Stirn, als ich im Flieger die englischen Zeitungen mit "terror threat against channel ferries" und "firefighters on strike" durchblätterte. Dagegen die Ruhe der Stewardessen und der anderen Fluggäste: Routine eben. Das Schwierigste mag sein, mit aller Konsequenz zu akzeptieren, daß die Welt ein letaler Ort ist. Hat man nicht gern.


Ich hatte die nicht gerade lustige Gelegenheit, etwa für ein Jahr mit jemandem zusammenzuleben, der mehrmals wöchentlich von Panikattacken heimgesucht wurde. Die Ursachen waren zunächst körperlich bedingt. Im Laufe der Zeit manifestierte sich das jedoch so, dass man körperliche und psychische Ursachen kaum mehr auseinander halten konnte. (Möglicherweise ist das bei der Interferenz von hormonellen und psychischen Abläufen eh extrem schwierig.) Das Interessante war, dass Psychologen eher die körperlichen, Mediziner hingegen eher die psychologischen Elemente als ursächlich betrachteten. Die Folge war eine seltsame Grauzone, in der eigentlich niemand Hilfe bieten konnte. Ich fürchte, ich habe damals nicht die notwendige Empathie und das Verständnis für das Phänomen aufgebrachtet. Sonst wäre sie wohl kaum – welch ein Klischee! – mit ihrem Psychiater durchgebrannt. Deshalb habe ich deine Beschreibung als sehr spannend und aufschlussreich empfunden. Thanks!


ich bin jedesmal aufs neue erstaunt, wie panik, angst sich koerperlich manifestieren. lange zeit hatte ich sehr starke probleme mit autofahren (ich habe keinen fuehrerschein), ich konnte kaum stillsitzen im auto, hatte staendig bilder von tod und verderben vor augen und musste mich am sitz/gurt festkrallen, um nicht um mich zu schlagen. das war so anstrengend, dass ich mich teilweise nach diesen fahrten wie nach einem 3taegigen gepaeckmarsch fuehlte, total zerschlagen. mittlerweile geht das zum glueck wieder einigermassen, aber die entspannteste beifahrerin bin ich nicht.. tja. sowas goennt man niemandem, wenn man es selbst mal erfahren hat...


Was wohl geschähe, wenn man alle seine Geheimnisse preisgäbe? Ob sich herausstellte, dass alle die ganze Zeit über lauter ähnliche Geheimnisse gehabt hätten?

Ich denk schon. Man verbirgt das aber vor der Umwelt, um sich nicht noch mehr auszuliefern. Jemandem gegenüber, der ähnliche Probleme hat / hatte, fühlt man sich gleich- und nicht minderwertig. Ihm gegenüber gibt man es dann zu und ist gleichzeitig erleichtert, darüber reden zu dürfen.