Als unwürdig und invasiv empfinde ich aber die ewige Kritik an der von mir bevorzugten kreisförmigen Anordnung von Früchten der gleichen Sorte auf einem einzelnen Teller, je nach Größe der Früchte zwischen neun und fünfzehn Stück. Wird vom Birnenteller eine Birne entfernt, muss ein kleiner Kreis auf dem Teller gebaut werden, bis später kleinere Teller die immer kleineren Kreise akkomodieren. Noch für fünf Pfirsiche reicht eine vielleicht hellblaue Untertasse, für drei eine winzige Schale, so dass die Früchte wie von allein über dem Nachttisch schweben. Auf diese Weise befinden sich zumindest Teller und Schalen auf einer unendlichen Wanderung durchs Haus, statt arbeitslos, ohne Würde in Kammern zu dämmern oder folkloristisch Gemischtes vortragen zu müssen. Dagegen sind Häuser, in denen Teller, auf denen Früche, übel vermengt, vergessen werden, die Häuser von Toten. Übrigens hat diese kreisförmige Anordnung der Früchte den zusätzlichen Vorteil, dass Gelegenheitskonsumption von Gästen kontrollierbar ist, da die Strenge des Rings die Entfernung einer einzigen Frucht nicht erlaubt, ohne dass eine Lücke erscheint, deren Schließung dem ungeschulten Gast - nötig ist das geschwinde Zusammenspiel aller Finger zugleich - , immer wieder misslingt. Nachteil: Zum Zirkel gezwungene Früchte erleiden Druckstellen, die sie frühzeitig faulen lassen. << reinhard lettau: flucht vor gästen.
Der Versuchung widerstanden, chart-Libraries einer Hand voll berüchtigter Beratungsfirmen an zu hängen: strotzend vor important circles, callouts und action items. Das wollen Sie aber nicht sehen: in Powerpoint mutierte Früchteteller.
Ich las "lock".
(sic)