andy warhol wirbt für tdk [.mov]






Ich lese zur Zeit in "The Philosophy of Andy Warhol".


Das habe ich mir auch vorgenommen. Mir ist Warhol mein ganzes Leben lang immerzu nur auf die Nerven gegangen, die Tomatensuppendose, die elektrischen Stühle, die Van Goghs, die Schokoludwig-Porträts, und die Liebe aller möglichen Menschen, die mir nicht geheuer waren, zu Warhol. Immer vermieden, immer unangenehm gewesen, eine Pein. Und dann war ich im letzten Herbst in Wien und wollte an einem Abend, an dem ich nichts zu tun hatte, einfach nur ins Filmmuseum gehen, egal in welches Programm. Es lief Warhol, und Malanga war da und erzählte ein wenig über die Filme Ws. Und plötzlich interessierte es mich. Seltsam.


Mich interessiert daran, inwieweit Warhols Haltung auch als literarischer Blueprint für eine neuere Generation von US-Autoren funktioniert. Seit ich "The Philosophy..." kenne und die Diaries gelesen habe, verstehe ich, wo Bret Easton Ellis herkommt. Dieser Sound leerlaufender Düsenjet-Turbinen.