Donnerstag war ich in Köln, Popkomm, ein Interview. Ich wartete in der Senator Lounge des Hyatt auf meinen Gesprächspartner, sechs Stockwerke unter mir ein BMG-Zelt, das für die Tabaluga-Fortsetzung Maffays warb, im "Musikmarkt" die Ankündigung der Keynote von Rolf Schmidt-Holtz, CEO BMG, zum Thema Kopierschutz, und draußen vor der Tür saßen Dolezal & Rossacher und machten irgendwelche Deals klar. In einer Welt, in der Stil und Beruf etwas miteinander zu tun hätten, wären die beiden Hausmeister in Wien-Ottakring statt die Chronisten des Pop, dann kam wohl einer, den sie kannten, und sofort wurde einer der Torpedo-Twins so laut, dass ich es durch die dicke gepolsterte Tür der Senator Lounge mitanhören musste. Na servas, sagte Dolezalrossacher, küss die Hand, sagte Dolezalrossacher, geh setz di her zu uns, sagte Dolezalrossacher, dann sitzen 400 Jahr Häfn umadum.






apropos ottakring

nachbarn flüsterten einst das gerücht, doro hätten praktisch genau meiner wohnung gegenüber ein archiv. also in ottakring. das mit den hausmeistern ist wohl nicht so realitätsfremd.


Nix gegen Ottakring!

Aber da Pop eh tot ist, macht es doch nichts aus, wenn die Hausmeister-Pompfüneberer aus Wien ihn in kleine Schachterln verpacken und - ab und zu vor Anstrengung guttural grunzend - endlich wegräumen.


sofort assoziert

»laut Statistik gibts es in Wien etwa 14000 Dolezal und Rossacher Imitatoren. Und kennt eigentlich irgendjemand den Vornamen von Rossacher?« Stermann & Grissemann (und noch mehr davon auf der inzwischen legendären ersten Salon Helga CD)