I have discovered that most of the beauties of travel are due to the strange hours we keep to see them

W.C.Williams: January Morning

checking in und checking out, die gesichter der rezeptionisten, 1905 is an early-out, an early-out, das gepackte gepäck, und wie selbstvergessen und verträglich man mit der zeit wird, wenn regionalzüge sich an langstreckenflüge anschließen, lücken durchqueren, das ist nicht geduld, das ist einfach ein mildes bewusstsein von vergehen, weggehen, fortsein, der halbentleerte blick, und wo die zeit hingeht, in terminals, geht sie immer von mir weg, in breiten bahnen, mehrspurig einen zubringer entlang, immer von mir weg, die formationen des wartens, drei mal pro stunde auf die uhr sehen, nicht öfter, ineinander die gesichter der sicherheitsmänner, ob mir das jemand gegeben hat - das feuerzeug? das hier? nein, das nicht, das ist meins, glaub ich, die stewardessen stellen fragen: did you say yes to ice? dann und wann heiter, privat, bösartig, alert auf engem raum und hohen, dann wieder flachen, dann bei der landung wieder hohen schuhen, und die romane, genau, die romane eigens für diese fahrten, sieben stunden aufenthalt in moskau, hinter einer säule, wie vertieft in waghalsige elektrik, die lektüre, 400 seiten, das müsste reichen und wie sich alles verwischt, als hätte das nervöse personal aus murdochs black prince (there is enough passion and sex and violence to satisfy anyone) im benachbarten schalensitz unaufhörlich auf mich eingequatscht, als wären sie alle mitgereist, und dann die zuckende und zappelige polin, die wirklich neben mir saß, und wie erleichtert ich war, als sie endlich einschlief, und wie sich das mischt mit den filmen, den vorübergehenden gruppen, den dichtern hier und dort, den sitznachbarn und uhrzeiten, das rechnet sich nicht, ich rechne minus 9, dann plus eins, du sollst doch nicht rechnen und diese harthufigkeit, wenn zwischendurch das handy klingelt, wenn jemand etwas will, und es nicht die freunde sind, und E. sagte einmal, dass das alles, die nervoesität und die erschöpfung daher komme, dass man versäumt, es seinem lebewesen zu erklären und ich fragte, wie würdest du das deinem lebewesen denn erklären, und sie antwortete: ich würde sagen: da ist allerhand land dazwischen, allerhand land, und machte eine große armbewegung dazu, und feueralarm in london, please leave the terminal immediately, und ich denke noch, den kaffee nimmste mit, damit kannste löschen, dann in irgendeinem gang herumstehen, ist das jetzt evakuierung? und dann wieder, heute morgen, in einem anderen gang stehen, rauchen, und über den berliner himmel ziehen in diesem moment von überall her kondensstreifen, ein graphisches ballett, nein, ein flüchtiges rennen, und dabei fast bedauernd die neujustierung der inneren uhr bemerken, zurück im büro aus dem fenster sehen, und während der rechner hochfährt die tastatur herumdrehen und schütteln. sie ist voller fremder wimpern.






Sehr, sehr schön.


oh

woher die vielen wimpern?


die müden augen der vertretungen, nehme ich an, bei der bildschirmarbeit, als würde am ende doch noch etwas materiell, die augen zu reiben, und dann: die losgeriebenen wimpern.

"Sie waren insgesamt ziemlich oft ins System eingeloggt, Passwort und Benutzerkürzel: minuswuppy."