I had the image of looking him in the eye; various ways, in fact, of looking him in the eye. One was the cold, controlled rage which is occasionally used to pick a fight and which my kind more occasionally uses to bring a sexual quarrel or an intellecutual argument as near to nature as we are likely to go. One was the more-in-sorrow-than-in-anger look which is liable to compound some genuineness of feeling with plagiarisms from photographs of Lincoln and paintings of Veronica's veil; it is occasionally used, and effective, when somebody else's neurosis goes wild, but unless you are too good a human being to know you are using it, there is no uglier or more abject device of blackmail. One, worst of them all, was the blank eye which commits itself to nothing.
[james agee, america, look at your shame!, im juni 1943 geschrieben, aber nicht veröffentlicht, vom oxford american 2003 ausgegraben. ein personal essay über eine busfahrt. agee ist leicht whisky-angeschickert, er hat mit einem freund einen nachmittag lang über fotografie und den zustand der welt geredet, fährt danach heim, der umschlagpunkt von angeschickerter hochgestimmtheit zu angeschickerter melancholie, den er ein paar sätze vorher beschreibt, kommt näher. im bus soldaten und matrosen aus den südstaaten, zwischen ihren anti-hitler-einsätzen. diese reinlichkeit, die zivilisten nie haben werden (priester, soldaten & the like), agee selbst hat eine woche später seine musterung, er freut sich schon darauf. die soldaten und die matrosen erkennen einander, die herkunft aus den südstaaten (aus denen auch agee kommt), die vertraute warme sprache, das rollen. dann beginnt einer, laute rassistische bemerkungen über niggahs zu machen, immer wieder, er redet sich in rage, nein, nicht in rage, einfach bloß in eine endlosschleife. agee weiß nicht, was er tun soll, aufs maul hauen funktioniert nicht, weil er einer gegen zu viele wäre, das würde er nicht durchstehen. daraufhin überlegt er sich: die rassisten anzuschauen. das ist der kontext. diese stelle: so f----ng brillant, man kann das nur schwer ertragen. die mikro-shifts in der wahrnehmung, die beiläufig dem leser eingeträufelt werden, die aufmerksamkeit, die immer noch mehr aufnimmt, wie luft über dem meer, die selbstverachtung (die er sich fünf, sechs, zehn sätze später selbst dann attestiert, als er alles durchhat an seinem möglichen-verhalten-repertoire und immer noch gelähmt nichts tut), die texte, die da ständig mitlaufen, klassenlage-beschreibungs-prosa, das ich, durch das das alles stapft wie irgendwelche gangs oder armeen oder parteien, sowieso auch: das ich als terrain, dessen verwüstungen man zusieht. der schluss des essays dann, ebenso groß. was dem schreiben so übrigbleibt, ach ja, es ist nicht viel, es ist jämmerlich wenig. aber noch zwei umdrehungen mehr des korkenziehers.
That evening I told of the whole thing, as honestly as I could, to several people who were down for drinks. They were quite shocked by it, and seemed also rather favorably stirred by my honesty. That embarrassed me a good deal, but not as painfully as I wish it might have, and I found their agreement that they would have done the same almost as revolting as my own performance in the doing and in the telling. So now I am telling it to you.
](korkenzieher, weil dylan in einem lied mal von seinem schmerz, like a corkscrew in my heart gesprochen hat.) (neulich hat jemand mich nach meinen englischen lieblingswörtern gefragt. mir fielen als erste serendipity und corkscrew ein.) (nein, ich brauche deine englischen lieblingswörter nicht hier in den kommentaren. das hier ist keine mitmachveranstaltung, es ist nie eine gewesen. du darfst etwas erzählen, du darfst korkenzieher in herzen hineindrehen, aber ich bin so so uninteressiert daran, wenn du hier brownie points abholen willst. es gibt keine. nicht in diesem leben, nicht von mir.)





Wie deine letzten beiden Einträge einen gar monolithischen Eindruck auf mich machen, wenn ich Tag für Tag wiederkomme, sie wieder lese, mich wieder woandershin wünsche, das Unterwegssein, am liebsten sofort ausm Fenster springen und zu Fuss die 500 Kilometer, aber das hat jetzt eigentlich schon gar nichts mehr damit gemein. And you're so damn right: nicht in diesem Leben.