Google Talk ist ein grosser Wurf. So schlicht und schlau kann nur G.
Aber noch'n Instant Messenger?!?
Was das jetzt schon wieder soll. Die meisten Leuten hängen eh bei Yahoo/AOL/ICQ rum und warum sollten die wechseln, wenn sie ihre alten Kontakte nicht mitnehmen können? Da ist Trillian deutlich besser.
"We plan to support SIP in a future release." Das hört sich auf jeden Fall sehr vernünftig an alles, schön vorhandene Standards unterstützen.
ich seh den punkt nicht ganz.
und mein nick ist meine gmailadresse? soll die jeder haben?
ich bleib jetzt erst mal bei skype. denen wollen sie auf die zehen treten, nehm ich an.
ach, man soll damit auch noch telefonieren? ich bleib bei ichat.
alles soll man mit g++gl, alles ;) der herr hier hat das talkdings auch schon unter die lupe genommen. ich bin ja technisch nicht so helle.
ah ok, ich sprech ja schon ueber ichat mit keinem (also, mit toenen), was soll ich dann damit, wenn das vor allem nicht mal richtig funktioniert? niemand ist eine insel.
der mann ist halt oft und weit weg. den will man auch mal hören. da ist skype schon sehr sehr angenehm und brieftaschenschonend
Größter Suchmaschinenbetreiber der Welt, größter Freemailer mit zentraler Datenhaltung, Hersteller der beliebtesten Desktop-Suchmaschine, Betreiber des einzigen ernstzunehmenden Usenet-Archivs sowie des leistungsfähigsten News-Aggregators, Betreiber zweier erfolgreicher Anzeigenprogramme (AdSense/AdWords), Besitzer von blogger.com, dazu ein weltweiter Kartendienst und Satellitendaten-Browser, ein Produkt/Preissuchdienst, jetzt Chat und - wie man hört - in den USA auch als Anbieter eines landesweiten (selbstverständlich kostenlosen) WiFi-Dienstes im Gespräch ... Ich weiß nicht; manchmal wird’s mir unheimlich. Natürlich gibt es noch Alternativen, natürlich höre ich gerne den "Don’t be Evil"-Gospel, aber dieses Monolithische ... Das klingt für mich doch eher nach 1995 als 2005.
bin schon gespannt, ob wie die Ads in Chat die Telefonie integriert werden.
Der Kottke-Artikel ist ziemlich gut, SPon springt heute etwas kürzer: Portal, Allesfinder, Location Based Services und die allseits bekannte Googlezon-Uto-/Dystopie (Die "einigen Beobachter", die laut Artikel mit einer Google-Textverarbeitung rechnen, sind vermutlich der Autor und sein Spiegelbild.)
Nichtsdestotrotz: An Google ein "OS" anzuhängen, ist so eine Wer-hat-Angst-vor-Redmond_2-Nummer. Der Witz (oder die Gefahr, je nachdem, wie paranoid man ist) besteht ja darin, dass der Aspekt "Betriebssystem" an Bedeutung verliert. Wen kratzt es, ob mein Helferlein unter Windows Mobile oder Symbian läuft, wenn ich damit in Zukunft ohnehin nur noch auf Google-Dienste zugreife?
Egal, wie man’s dreht: Ein Betriebssystem wird das nicht; Google spart sich ja gerade durch seinen Plattformneutralität die Mühen der Ebenen (Treiber, Sicherheit etc.). Aber ein Anbieter, über den ich so ziemlich alles suchen und bestellen kann, über den ich meine gesamte Kommunikation abwickele - das ist schon sehr American Company Making Everything. Und außerdem: auf einem Betriebssystem kann ich laufen lassen, was mir gefällt. Für einen Rundumservice-Anbieter gilt nichts Vergleichbares.
@middle_of_nowhere:
Google spart sich ja gerade durch seinen Plattformneutralität die Mühen der Ebenen
Unter Plattformneutralität versteh ich irgendwie was anderes. Die neusten Google-Tools (Desktop-Suche, Google-Earth und dieses neue Google-Talk) hab ich bisher weder unter MacOSX noch unter Ubuntu zum Laufen bekommen. Google ist (jenseits der Websuchmaschine) überhaupt nicht plattformneutral, es bereichert lediglich eine Plattform, die Microsoft-Monokultur, um ein paar sehr nötige bzw. nette Features.
Unter Plattformneutralität versteh ich irgendwie was anderes.
Ja mei; sie versuchen es, wenn auch nicht immer konsequent. Dass nicht jede Grille aus dem Labor noch im Beta-Stadium auf alle Plattformen portiert wird, ist für mich schon aus Kostengründen nachvollziehbar.
Google Earth und Picasa wurden zugekauft; so was baut man nicht mal eben für andere Plattformen nach, und zumindest von Google Earth ist wohl eine Mac-Version in Arbeit.
Für den Google Talk-Client (um den es hier ja ursprünglich ging) gibt es für Mac und Linux mehrere von Google ausdrücklich empfohlene Alternativen.
Und der neue Google Toolbar zum Beispiel läuft sehr wohl unter Mac OS X und Linux.
Ich denke, man darf doch unterstellen, dass Google an nichts weniger interessiert als dem Erhalt einer "Microsoft-Monokultur". Dass zum Beispiel Google Maps unter Firefox und Opera geschmeidig läuft, ist wohl kaum eine Verbeugung gen Redmond. Und sollte es jemals einen Google-Browser geben, dürfte das wohl doch eher ein aufgebrezelter Firefox sein.
Ich weiß ja auch nicht. Das erste Microsoft-Produkt war BASIC für einen vergessenen Heimcomputer ... Wer weiß schon, was im Google-Labor gerade gebrutzelt wird. In der New York Times gibt es jedenfalls einen weinerlichen Artikel über den brain drain im Silicon Valley, für den Google verantwortlich sein soll. Ich glaube, da sind einige brillante Köpfe dabei, die mit der genannten Monokultur noch eine Rechnung offen haben.