diese merkwürdige angewohnheit, auf gar keinen fall den fuß auf den boden setzen zu wollen. wenn ich den boden berühre, bin ich tot. neulich ein mädchen gesehen, das blind über die straße ging, neben ihrer mutter, die auf sie achtgab, diese angstlust, noch einen schritt, noch einen schritt, bloß nicht die augen öffnen. dann wieder: meine distinktions-verachtung für die fahrradfahrer, die sich an pfählen festhalten. als ob sie so schneller wieder wegkämen. ich glaube, was mich stört, ist das langsam auf die rote ampel zurollen, damit der rückstoß beim festkrallen sie nicht vom rad birnt. das kommt mir so bike-potato-haft vor. und dann wieder: letzte woche langsam und immer begeisterter hinter einer frau hergerollt, die freihändig fuhr, eineinhalb kilometer lang, den kompletten anstieg auf der stresemann hoch, aufrecht und beide hände in ihrem schwarzen trenchcoat, wollte sie sofort zum trinken, essen, durchbrennen einladen, aber das traut man sich ja doch nie.