Gestern, nachdem Billy gestorben war (sehr ökomisch, wie sie eine tragende Serienfigur in gerade mal eineinhalb Folgen beseitigt haben...), lag ich noch in der Badewanne und las im New Yorker eine Rezension über zwei (!) Bücher, die sich beide mit der Entstehung von "Kind of Blue" befassen, auch für mich a seminal record, die übrigens immer noch - nach 41 Jahren - zwischen 4000 und 6000 Stück im Monat verkauft. Klar, dass ich beide Bücher [ Kind of Blue: The Making of the Miles Davis Masterpiece von Ashley Kahn und Jimmy Cobb und The Making of Kind of Blue: Miles Davis and His Masterpiece von Eric Nisenson] bestellt habe, das bin ich meinem Nerdismus schuldig.
Eine schöne Ankedote in der New Yorker-review handelt von einem Mann aus Iowa, der die drei Stücke auf der A-Seite (Vinyl-Epoche...) so vollkommen, so unübertreffbar fand, dass er die Platte NIE umdrehte - aus Angst, die B-Seite könnte ihn dann enttäuschen.
Gibt es, frage ich mich, ein eindrucksvolleres Beispiel wahrer Liebe? Mir jedenfalls fällt keines ein.