Wenn Ihr euch schon vornehmt, Euren Leserinnen dabei zu helfen, ihre diversen Begierden nicht länger scheu zu verschweigen, könntet Ihr sie beim nächsten Mal bitte möglicherweise doch dazu ermuntern, ihren dämlichen Liebhabern einfach zu sagen, wenn sie geleckt werden wollen. Statt ihnen zu raten, dass sie dem Liebhaber am besten zuerst einen blasen und anschließend den Liebhaberkopf "Richtung Ziel schieben" sollen, damit der sich dankbar revanchiert. Dankbarkeitssex ist nämlich Scheisssex, als Prinzip jedenfalls. Und für den Ratschlag, Sprühsahne "erst auf den Bauch, dann weiter unten ins Spiel zu bringen", weil "er" so ein "Dessert" gar nicht ablehnen könne, sollt ihr auf der Stelle 1. Pickel, 2. Pilz, 3. ein lebenslängliches Petra-Abonnement kriegen.





gestern auf einer presseveranstaltung der wiener touristeninformation gewesen, zu spät für die information gekommen, aber hervorragend getimed rechtzeitig zum essen, das dann bis auf die topfenknödel doch eher lieblos gewesen ist. beim tischgespräch wieder genau nach den zwei dingen gefragt worden, nach denen man immer gefragt wird, sobald das eigene pratergesäusel wahrgenommen wird. erstens: sitzen die wiener wirklich so viel im kaffeehaus herum? zweitens: wie ist phettberg wirklich? das mühsame an diesen fragen ist nicht, dass sie gestellt werden, sondern dass sie sich so schwer beantworten lassen. denn ja, natürlich, die wiener sitzen viel in kaffeehäusern, viele jeden tag, viele stundenlang, aber genau deswegen ist das auch nichts besonderes, über das man viel reden müsste, man sitzt halt dort, liest zeitungen, redet mit bekannten, trinkt kaffee und geht wieder, und wie alles, was man selbstverständlich tut, hat auch das keine aura. und was phettberg betrifft, kann man auch nur sagen: ja, er ist wirklich so. und dass man sich doch eher fragen müsste, was es bedeuten könnte, dass man bei durchs fernsehen zu einiger bekanntheit gekommenen menschen immer die frage stellen muss, ob sie wirklich so sind, wie sie sind.





ob die Einführung eines Grundgehalts von sagen wir 5000 € p.M. nicht sofort auch zur Entwicklung einer Wissensgesellschaft führen müsste, die diesen Namen endlich verdiente. Aufgrund der Beobachtung, dass weitaus das meiste, was Menschen wissen, ein (oft ganz erstaunliches) Wissen ist, das jenseits aller Verwertungsabsichten und Profitmotive erworben wurde. Es fehlt bloß die Zeit, dieses Wissen dann auch noch mit anderen zu teilen. Wieder eine dieser hypothetischen Fragen, die man nie testen kann. Trial and Error kann sich nur das Kapital leisten, obwohl man eh weiß, dass dabei fast immer nur error rumkommt.





Ich will, dass Google endlich auch das Wort "flechtenschön" kennenlernt. Wenn es doch schon in der Odyssee auftaucht.