dass das protestwähler gewesen sind, nicht wirkliche nazis, nicht wirkliche rassisten, nicht wirkliche rechtsradikale. dass leute, die dvunpd wählen, mit ihrer wahl etwas prinzipiell anderes ausdrücken als ihre eigenen positionen, eine empfindung zum beispiel, ein unbehagen, einen groll, jedenfalls irgendetwas, über das sie nicht wirklich nachgedacht haben, im unterschied zu einem cdu-wähler, der sich seine entscheidung nicht leicht gemacht, wochenlang die programme der volksparteien studiert und sine ira et studio erwogen hat, was für das gemeinwohl am besten wäre und wie man die probleme des landes beheben könnte. dass analyse-champs, ob sie nun in den old media sitzen oder ein weblog machen, sich für andere leute jederzeit alle möglichen beweggründe vorstellen können, nur den einen nicht, dass man npddvu wählt, weil man ihre positionen teilt. dass man es sich zu einfach macht oder gar böswillig ist, wenn man leuten zutraut, dass sie sich erstaunlicherweise unter den zur abstimmung gestellten positionen exakt für jene entscheiden, die ihnen am nächsten ist. dass einer, der die spd wählt, den analyse-champs zufolge vernünftige gründe hat, einer, der die npd wählt, dagegen irgendeinem dunklen psychischen impuls folgt, über den er sich selbst nicht aufgeklärt hat und über den die politiker der volksparteien sich endlich aufklären mussten, um das nächste mal wieder die stimmen zu bekommen, die vernünftigerweise an sie gehen sollten statt an jene, die rattenfängerisch dunkle impulse ausbeuten. dass die ersetzung einer spd-regierung durch eine cdu-regierung zwar auch das ergebnis einer protestwahl wäre, aber eben nicht nur, sondern eben auch vernünftig, im unterschied zu jener unvernunft, die bei npddvu landet. dass spdcdufpdgrüne lösungen zu offerieren haben, während pdsdvunpd nur populistisch stänkern, was eigentlich verboten gehört, und nie lösen, was man von einer partei verlangen können muss. dass naziwählerinnen nicht aussehen wie nazibräute, dass naziwähler schnitzel essen, dass naziwähler keine radikalen sachen machen, dass naziwähler keinen hass, aber leichte vorbehalte haben. dass die volksparteien die notwendigkeit der reformen nicht ausreichend vermittelt haben. dass die volksparteien es verabsäumt haben, dem volk zu erklären, warum jetzt ein ende sein muss mit den wohltaten. dass die einsicht in die notwendigkeit von hartz iv so etwas wie eine antifaschistische, wenn wir die pds dazu rechnen, antitotalitäre einsicht ist. dass die volksparteien noch viel zu tun haben werden. aber jetzt wissen sie das, in der stunde der bitteren wahrheiten.






alles d'accord, bis auf

den letzten satz: ich seh kein anzeichen, dass die das jetzt wissen oder auch nur zum wissenssprung ansetzen würden


das hier ist alles zitatverarbeitung. die wissen nichts.


gut!

äh ... schlecht! natürlich


schwach und dürftich wie erwartet

lesen se ma was richtiges wie die "deutsche stimme" statt den spiegel, dort hats schon 1000 neue abonnenten 2004 wider die "geistige und kulturelle Verwahrlosung unseres Volkes"


oh. der volkerklärungswart.


wäre das nicht noch viel gefährlicher, wenn das keine nazis gewesen wären? waren die meisten, die hitler damals gewählt haben, nicht auch keine nazis?? wenn in sachsen jetzt schon fast 10% braun wählen, wie soll es erst werden, wenn es uns richtig schlecht geht? wenn bei 10 millionen arbeitslosen ein neuer hitler auftauchen würde, dann könnte ich mir vorstellen, dass viele die vergangenheit vergessen würden. wie gut, dass es keine charismatiker in der politik mehr zu geben scheint...


Die deutschen Massenmedien entschuldigen die Nazis ja dauernd damit, dass es ja eigentlich verständlich wäre, angesichts von Hartz IV zum Nazi zu werden. Man könnte aber auch anders darauf reagieren. Wahrscheinlich ist das die grusligste aller Argumentationslinien. Es ist mir leicht unwohl, also hau' ich jemand in die Fresse, der schwächer ist als ich. Dann geht es mir wieder besser. Dann trinke ich ein Bier. Dann wähle ich Nazis. Triebabfuhr deluxe.