und im frühstücksfernsehen spielen sie gerade als hintergrundmusik zu den zehn publikumsfragen-minuten zum thema "pflegefall, was nun?" kruder & dorfmeister.






DLF-Beitrag zu den Greueln des Ersten Weltkriegs wurde gerade auch mit generisch-fröhlichem Dixieland-Stück zum Wetterbericht übergeleitet.


Dixieland ist auch ein Gräuel


Banjo-Inkontinenz.


Frage an die Experten: Mit diesem Dixiequatsch kann wirklich kein vernünftiger Musiker was anfangen? Ich meine, es gibt ja auch solche Sachen wie Cow-Punk, da könnte man sich vorstellen, dass jemand sogar damit (Dixiedingens) den Crossover versucht. Aber wahrscheinlich ist alles unrettbar verloren, was Rudolf Scharping gefällt.


ja und nein. ich hab musikhistorische texte über early jazz gelesen, nach denen ich doch einigen respekt vor dem zeug hatte, allerdings habe ich die musik, die da beschrieben ward, nie gehört. ich kenne das problem ein wenig aus der "volksmusik". irgendwann hörte ich ein paar so mühlviertler [ist oberösterreich] geiger in dritter, vierter generation, die ganz grossartige stücke spielten, sehr synkopiert, sehr schmutzig, sehr bluesy, und versicherten, so hätten sie das immer schon gespielt und immer schon gelernt, so würde das nämlich wirklich gehen. und thomas meinecke hat bei seinen usa-musikarchäologien großartige polkas gehoben (bei trikont gibt's ein paar cds davon)


Wenn ich das richtig verstanden habe, ist Dixieland im Bewusstsein vieler Amerikaner ein musikalisches Äquivalent zur Südstaatenflagge (Mumia Abu Jamal pflegte Clinton einen "Dixiecrat" zu nennen - zu rechts, zu weiß, zu rassistisch). Stimmt das?


Dixieland

ist meines Wissens ursprünglich schlicht eine Bezeichnung für die Südstaaten. Die schönste Erklärung für den Namen ist die, dass damals die Gegend noch so frankophon war, dass auf den 10-$-Noten das Zahlwort auch mit "dix" angegeben war.


Danke!


mh: keine ahnung. aber phaeake klingt überzeugend (danke dafür). ich kenne "dixie" in ein paar kontexten, die mich nicht an weiß, rechts, rassistisch denken ließen.


Nach der Indoktrination durch Joachim Bublaths berüchtigte Knoff-Hoff-Band bin ich für den Dixieland verloren, fürchte ich.


haha, der war gut. (ich kenne eine dixieland-band, die mit dem knoff-hoff-jingle die pause zwischen den runden ankündigt ;-)


Im Gegensatz zu Weltkriegen und Völkermord ist das Thema "Pflegefall" das natürlichste auf der Welt. Fast jeder wird damit als Gepflegter oder Pflegender konfrontiert. Dazu passt jede Musik.


Kleine Rettung von Dixie angehauchter Musik Hayseed Dixie (save as, 2,8 MB)