was den bescheuerten linkshänderwelttag betrifft: ich bin außerordentlich glücklich darüber, dass man mich mit sechs zum rechtsschreiber umdressiert hat. schöne neue synapsen dabei entstanden. jetzt kann ich zum beispiel denselben text synchron zweihändig schreiben, links spiegelverkehrt, rechts nichtspiegelverkehrt, und beides auf dem kopf stehend. kann man zwar nie gebrauchen, aber man kann es. und das ist ein gutes gefühl.






glaub ich nicht, dass sie das können.


Glaubichdoch

beie Armee Kollegen gehabt, der konnt das auch, und jongliern dazu.


Kann ich auch, aber ohne die Akrobatik dazu.

Ich hab im Kindergarten meine Kunstwerke in Spiegelschrift signiert, und darauf haben mich meine Eltern mit einem Geschenk korrumpiert, damit ich in Zukunft rechts schreibe (mit der schönen Hand, hat meine Linkshänder-Oma immer gesagt.)


im kopfstand: die schrift, nicht ich. die schrift allerdings würde das anders sehen.


Ich frage mich gerade, in welchen Hirnarealen ich zusätzliche Synapsen besitzen würde, wenn mich meine Eltern doch noch auf die Waldorfschule geschickt hätten: Meiner Mutter wurde dort damals bei einem Beratungsgespräch erzählt, Linkshänder würden grundsätzlich umgelernt, um von Anfang an ihren Willen zu brechen. Wie gut, dass wir zu wenig Geld hatten.