Amerikas Umgang mit gefangen genommenen mutmaßlichen Terroristen unter aller Sau, menschliches Verständnis für das umstrittene Verhalten des Frankfurter Vize-Polizeichefs Wolfgang Daschner im Fall des entführten und getöteten Jakob von Metzler. Der Polizeibeamte, sagt Schily der ZEIT, "hatte keine schlechten Absichten, als er Schmerzen androhte. Er handelte aus Sorge um das Kind. Das ist ehrenwert." In der Zeit.






So geht Leitkultur.


Das ist nicht ehrenwert,

das ist hilflos. Und das ist nicht "verständlich", denn mit Verstand hat das als letztes zu tun. Ich kann allerdings seine Hilflosigkeit nachfühlen. Seine Reaktion auf diese kann ich wiederum nicht gutheissen. So geht differenzieren. Be seeing you, Jens


Wenn du wenigstens begreifen würdest, dass es hier nicht um Daschner, sondern um Schily geht. Ach, hoffnungslos.


Sorry, aber hier kann ich Ihnen absolut nicht folgen, Herr Praschl. Schily sagt in dem Interview nichts davon, dass Amerikas Umgang mit gefangen genommenen mutmaßlichen Terroristen unter aller Sau ist. Das ist übertrieben und unzulässig verkürzt. Hier wird ein Widerspruch konstruiert, den es so in dem Interview nicht gibt. Im Gegenteil Schily zeigt durchaus Verständnis:

ZEIT: Sagen Sie Ihrem amerikanischen Amtskollegen, dass in Guantánamo ein Problem lauert und dringend gelöst werden muss?

SCHILY: Die Gesprächsbereitschaft Amerikas ist an dieser Stelle nicht sehr weit entwickelt. Das muss man aber auch verstehen, sie waren und sind Zielscheibe der Al-Qaida-Terroristen, sie sehen sich im Kriegszustand mit diesem verbrecherischen Netzwerk. Wenn die Amerikaner die Möglichkeit hätten, bin Laden zu töten, könnte man ihnen dieses Selbstverteidigungsrecht wohl kaum absprechen.

Also nächstes Mal vor dem Bloggen bitte das komplette Interview lesen und nicht nur irgendwelche Zusammenfassungen und Schnipsel.