alles alles alles. aber vor allem das. über stefan@heimchen, einem der wenigen, die noch acht geben, und danke dafür.






Diese "Folterdebatte", die gestern auch auf irgendeinem Fernsehsender ausgerufen wurde, erinnert mich an ein rechtsphilosophisches Werk des früheren niedersächsischen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht von 1976:

Wenn es z.B. etabliert wäre, daß ein bestimmter Kreis von Personen über moderne Massenvernichtungsmittel verfügt und entschlossen ist, diese Mittel innerhalb kürzester Zeit zu verbrecherischen Zwecken einzusetzen, und angenommen, dieses Vorhaben könnte nur vereitelt werden, wenn es gelingt, rechtzeitig den Aufenthaltsort dieser Personen zu erfahren, so kann es sittlich geboten sein, diese Information von einem Mitglied des betreffenden Personenkreises auch durch Folter zu erzwingen, sofern dies wirklich die einzige Möglichkeit wäre, ein namenloses Verbrechen zu verhindern ...
Das Internet groß, aber man findet alles wieder: hier


2 x "wenn", 1 x "angenommen, dass", 1 x "sofern (...) wäre": alles Scheiße. Und gerichtet war es gegen die RAF, die Armee der 6 gegen die 60 Millionen. Folterdebatte? Legitimationsdiskurs für Faschisten.


wenn wir schon dabei sind: ich finde auch das "kann" sehr gelungen. ein wunderbarer ermessensspielraum, der sich da eröffnet.


Telepolis berichtet

Hier


Aber wir doch nicht, hier in Deutschland. Foltern ist was für den unzivilisierten Ami auf Kuba.


Rubrik Weblogger-Überschätzung?

Noch ein Link zum Standard:

derstandard.at mit Links zum Kommentar und zum vorigem Bericht

Und die FR berichtet über Kritik.